Frau gerät in Schlagloch und verliert ihr ungeborenes Baby

Hildenborough (England) - Nicole Chahal war in der 34. Woche schwanger, als sie plötzlich durch ein Schlagloch raste. Wenig später erfährt sie, dass ihr ungeborenes Kind tot ist.

Dieses Schlagloch verursachte offenbar einen tödlichen Unfall.
Dieses Schlagloch verursachte offenbar einen tödlichen Unfall.  © facebook/swns

Die 32-Jährige brachte am Morgen ihre anderen Sprösslinge zur Schule. Anschließend kaufte sie einen Kinderwagen. "Es war eines der letzten Dinge, die ich noch vor der Geburt besorgen musste", erinnert sich die Engländerin.

Doch dann geriet ihr Wagen auf einer Straße, die durch einen Wald führt, in ein Schlagloch. Ihr Wagen überschlug sich und prallte gegen einen Baum.

Ihr Mann hatte plötzlich ein schlechtes Gefühl, schließlich antwortete die 32-Jährige nicht mehr auf seine Nachrichten. Er ging laut Daily Mail die Straße herunter und bemerkte die Einsatzkräfte.

"Mein Auto hatte sich komplett um den Baum gewickelt, er war nur noch halb so groß", erklärt Nicole. "Ich erinnere mich nicht mehr an alles, aber ich habe Flashbacks."

Die junge Frau musste aus dem Auto geschnitten werden. Im Krankenhaus erfuhr das Paar dann, dass Nicole ihr ungeborenes Baby verloren hatte. "Da war eine Frau am Ende meines Bettes und sie sagte 'Es tut mir so leid, aber das Baby hat keinen Herzschlag'. Ich habe angefangen zu schreien." Ihr Sohn sollte trotz seines Todes einen Namen bekommen - Arlo.

Auch die folgende Zeit war nicht einfach für die dreifache Mutter. "Mein Jüngster hat mich nicht einmal erkannt." Während sie vor dem Unfall noch eine glückliche Schwangere war, hatte sie sich nun in eine zugeschwollene Trauernde verwandelt. Am heftigsten traf es aber ihr ältestes Kind: "Meine Tochter, hat es am schlimmsten mitgenommen. Sie versteht das mit dem Tod."

Die Engländerin ist sich sicher, dass das Schlagloch Schuld an dem tödlichen Unfall hat. "Ich kenne das Loch. Ich erinnere mich, dass ich ihm immer ausweichen musste. Aber an jenem Morgen habe ich es nicht gesehen."

Am Tag des Unglücks soll es minus 6 Grad kalt gewesen sein. Außerdem soll das Schlagloch voller Eis gewesen sein. Die örtliche Polizei ermittelt, wie es zu dem Unfall kam. Vor allem will man verhindern, dass sich solche Unfälle wiederholen.