Bad Lobenstein - Nach Informationen des "Bayerischen Rundfunks" (BR) sind möglicherweise sterblichen Überreste der seit 15 Jahren vermissten Peggy aufgetaucht: In einem Wald bei Bad Lobenstein in Thüringen sind Skelett-Teile gefunden worden.

Pilzsammler hatten die Überreste am Wochenende nur 15 Kilometer von Lichtenberg, wo Peggy verschwand, entfernt gefunden. Ob es sich dabei um sterbliche Überreste des Mädchens handelt, konnte die zuständige Landespolizeiinspektion Saalfeld bislang nicht bestätigen. Die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchungen müssen noch abgewartet werden, so der "BR". Bei den Untersuchungen werde "der Fall Peggy nicht außer Acht gelassen", erklärte die Polizei.

Der Fall Peggy bleibt einer der größten ungeklärten Kriminalfälle Deutschlands.

Die Staatsanwaltschaft Bayreuth hatte ihre Ermittlungen gegen drei bislang Tatverdächtige im Februar 2015 eingestellt.

Die damals neun Jahre alte Peggy war 2001 im oberfränkischen Lichtenberg spurlos verschwunden. Als ihr Mörder wurde zwar 2004 ein geistig behinderter Mann verurteilt, doch er wurde in einem Wiederaufnahmeverfahren im Vorjahr vom Mordvorwurf freigesprochen.

Zugleich hatte die Staatsanwaltschaft wieder Ermittlungen aufgenommen.

Fotos: dpa