Viren-Alarm! Immer mehr Menschen in Berliner Kliniken eingeliefert

Symptome des Infekts: Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.
Symptome des Infekts: Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.  © Monique Wüstenhagen/dpa-tmn

Berlin - Wenn Freunde und Bekannte über Magenschmerzen und Übelkeit klagen und sich die Krankschreibenden häufen, dann ist Magen-Darm-Zeit. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, grassiert aktuell ein Magen-Darm-Virus in der Hauptstadt.

Die Sprecherin der Berliner Vivantes Kliniken, Mischa Moriceau, bestätigte: "Vivantes verzeichnet einen leichten Anstieg von Patienten mit Infekten des Magen-Darm-Traktes. Gerade ältere, allein lebende Menschen sind betroffen und wurden in unsere Kliniken gebracht."

Hausarzt Roland Krämer beobachtet ähnliches seit etwa 14 Tagen. In seiner Hausarztpraxis in der Neuköllner Karl-Marx-Straße würden viele Patienten über Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen klagen.

"Ich sage diesen Menschen dann, dass sie so etwas wie einen Darmschnupfen haben", so der Mediziner. In der Regel handelt es sich dabei um einen viralen Infekt, der ansteckend sei. Übertragen werden die Magen-Darm-Viren über Tröpfchen, so könne man sich leicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen öffentlichen Einrichtungen anstecken.

Was gilt es also zu tun, bei einer Ansteckung? Vor allem Ruhe bewahren, denn der Infekt sei normalerweise nach zwei bis drei Tagen überstanden, so Krämer.

Außerdem muss darauf geachtet werden, viel zu trinken. Bei älteren Menschen droht Nierenversagen, sollten sie zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen.

Besonders wichtig: Sollte zu den Symptomen Fieber dazukommen und Wasser oder Tee erbrochen werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Vor allem Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen seien vor einer Ansteckung gefährdet.

Titelfoto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn