Achtung! Diese Hundearten solltet Ihr im Sommer auf keinen Fall scheren lassen

Berlin - Die Sommerzeit ist nicht nur für uns Menschen manchmal eine Zumutung. Bei der Hitze möchte man am liebsten sämtliche Klamotten loswerden und nur noch in Unterwäsche rumlaufen. Verständlich, dass Hunde-Besitzer in solchen Situationen auch an ihren Vierbeiner denken und ihn zum Friseur bringen - doch halt! Das ist nicht immer die beste Lösung.

Scheren im Sommer? Ist nicht für alle Hunde ideal.
Scheren im Sommer? Ist nicht für alle Hunde ideal.  © 123RF

Denn für bestimmte Hunderassen macht so eine Scheren alles sogar noch viel schlimmer.

Das klingt für uns Menschen vielleicht merkwürdig, aber wie die Experten von Pets4home berichten, sollte man nicht gleich das Fell scheren lassen, wenn es warm wird.

Dabei muss man unterscheiden, wie der Pelz seines Vierbeiners aufgebaut ist. Es gibt nämlich neben ein- und zweischichtigem Fell auch solches mit drei Schichten.

Während man sich bei Hundearten wie zum Beispiel Boxer oder Dobermann, die glattes Kurzhaar haben, überhaupt keine Gedanken machen muss, brauchen dagegen Arten wie Pudel regelmäßig einen Besuch beim Hundefriseur.

In beiden Fällen besitzen die Tiere zwar einschichtiges Fell, man muss aber zwischen glatt und kraus unterscheiden.

Ein Brown American Pit Bull Terrier hat kurzes, glattes Fell und muss nicht geschert werden.
Ein Brown American Pit Bull Terrier hat kurzes, glattes Fell und muss nicht geschert werden.  © 123RF

Hunde mit zweischichtigem Fell haben ähnliches Haar wie der Wolf. Es besteht laut dem Agila-Magazin aus einer Schicht Unterwolle und dem Deckhaar. Merkmale sind zum Beispiel, dass im Frühjahr die Unterwolle ausfällt, die vor dem Winter wächst. Diese Hunde sollte man im Sommer auf keinen Fall scheren, da man dadurch die natürliche Funktion zerstört.

Während die Unterwolle im Winter warm hält, isoliert die Schicht auch im Sommer und hilft, den Hund vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Das bedeutet: Finger weg von Rasierer und Schere! Viel wichtiger ist das regelmäßige Auskämmen von Schmutz und das Entwirren von Knötchen.

Die dritte Strukturmöglichkeit bei Hunden braucht ebenfalls keine Schureinheiten. Das sogenannte Trimmfell, was bei Parson Russel oder Foxterriern auftritt, benötigt allerdings ganz andere Pflege. Denn die dritte Schicht, die aus abgestorbenen, rauen Haare besteht, muss ab und an herausgezupft werden.

Falls Ihr Euch unsicher seid, welche Haarstruktur Euer Hund besitzt, kann Euch definitiv ein Besuch beim Hundefriseur oder Tierarzt weiterhelfen.