Ist sie der geilste Stern am Pornohimmel?

Kristina Weitkamp (links) spricht mit Porno-Darstellerin Lexy Roxx, wie sie in das Business kam.
Kristina Weitkamp (links) spricht mit Porno-Darstellerin Lexy Roxx, wie sie in das Business kam.

Bielefeld - Lange Wimpern, knallrote Haare, Tattoos, eine schlanke Figur und große Brüste: Das ist Lexy Roxx. Sie bezeichnet sich selbst als den geilsten Stern am Pornohimmel.

Auf dem YouTube-Channel "Fickt Euch - ist doch nur Sex" spricht die 26-jähriger Berlinerin mit Kristina Weitkamp (30) aus Bielefeld, wie sie dazu kam, Pornos zu drehen.

"Ich habe mich schon öfter mal gern gefilmt - mit jemand anderem zusammen versteht sich." Irgendwann hat sie sich mit einem Typen gefilmt, der den Film hinterher einem Kumpel zeigte.

"Ich war gar nicht sauer, dass er ihm das gezeigt hat. Ich dachte einfach nur so: 'Ja und, wie war's, wie fandest du's so?' Und so kam ich dann auf die Idee, dass ich das vielleicht öfter machen sollte."

Gesagt, getan. Die Rothaarige wurde Porno-Darstellerin. Enge Freunde der 26-jährigen Single-Frau waren wenig überrascht von ihrer Entscheidung, erzählt sie. Auch für ihre Eltern sei ihr Job okay.

Dass sie derzeit keinen Freund hat, schreibt sie auch der Tatsache zu, dass nur wenige Männer damit umgehen können, dass sie Lexy mit den Erotik-Darstellern sexuell teilen müssen.

Für einen Mann würde die 26-Jährige nicht mit den Pornos aufhören. "Ich sage immer: Der richtige Mann würde das nicht von mir verlangen." Trotzdem setzt sie sich klare Grenzen: Küssen gibt es nur zwischen ihr und ihrem Partner. Vor der Kamera wird man sie nicht knutschen sehen.

Auch auf ihren Social-Media-Kanälen versorgt Lexy Roxx ihre Fans regelmäßig mit heißen Bildern.
Auch auf ihren Social-Media-Kanälen versorgt Lexy Roxx ihre Fans regelmäßig mit heißen Bildern.

Nur in zwei Fällen würde sie die Pornos aufgeben: "Wenn ich mich für Kinder entscheiden würde, dann würde ich da auch überlegen. Kinder sind grausam... Wenn jemand, der mir wichtig ist, darunter leidet, dann wäre es auch ein Grund für mich."

Da sie nicht für Drehs angefragt wird, sondern Amateur-Darstellerin ist, produziert sie für sich selbst. Der Vorteil: Sie kann sich ihre Sex-Partner aussuchen. Eine Orgasmus-Garantie ist das aber nicht.

"Es ist natürlich Arbeit und es geht nicht immer nur vordergründig darum, dass ich jetzt möglichst schnell zum Orgasmus komme. Sondern es geht darum, dass der, der das Video kauft, auch alles sieht."

Des Geldes wegen hat sie trotzdem nicht mit Pornos angefangen. "Aber es ist natürlich schon so, dass ich jetzt einen gewissen Lebensstandard habe und ich das zum Beispiel nicht als Verkäuferin so finanzieren könnte."

Sex-Filmchen zu drehen bedeutet nicht immer nur Spaß: "Es ist vielleicht mehr Papierkram oder Büroarbeit, als sich viele vorstellen. Und viel ist natürlich Social Media." Abends sitzt sie zusätzlich, sollte sie es schaffen, vor der Webcam, um ihre Fans zu befriedigen.

Klischees, die Porno-Darstellern oft anhängen, findet die 26-Jährige übrigens schwachsinnig. "Die Klischees sind halt: Dumm, Schlampe, billig, Nutte... Da denke ich mir immer: Selbst wenn's so wäre, was interessiert Dich das?"