Bielefeld – Dr. Oetker sucht wieder Produkttester aus Bielefeld. Die Tester sollten über 18 und mit einem gesunden Appetit gesegnet sein.

Das Testen der Dr. Oetker Produktlinien lässt das Unternehmen schon seit längerem gerne von heimischen Mitmenschen erledigen. Jährlich werden so rund 4.000 Testesser engagiert, berichtete die Neue Westfälische.

Das Unternehmen wirbt mit dem Slogan: "Wir suchen Testesser aus dem Raum Bielefeld. Bist du über 18 Jahre und möchtest in unserer Sensorik Produkte verkosten? Schreib uns eine E-Mail an sensorik@oetker.de und wir melden uns bei dir."

Die Interessenten sollten Spaß am Essen haben und auch zu einer ernsthaften Kritik an den zu probierenden Produkten fähig sein. Auch Produkte, die bereits seit Jahren auf dem Markt sind, werden regelmäßig getestet, so Oetker. Die Zahl der Testesser führt das Unternehmen zurück auf die vielfältigen "unterschiedlichen Geschmäcker" der Personen.

Das Testessen läuft so ab: Im Sensorik-Labor bei Oetker ist für jeden Tester eine Kabine vorgesehen, in der ein Computer bereitsteht. Das jeweilige Essen wird dann in die Kabinen gebracht.

Laut Angaben des Unternehmens ist ein solches Labor einmalig in ganz Europa. Und auch die Bedeutung der Tester für die Entwicklung des Unternehmens ist von zentraler Rolle: Udo Spiegel, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung Tiefkühlkost sieht die regelmäßigen Testessen als große Bereicherung für den Erfolg eines Produkts. Bei der Hälfte aller Produkte müsste nachgebessert werden. Und das, obwohl die Verantwortlichen das Produkt für markttauglich bewertet hatten.

Und was der Probiergruppe nicht schmeckt, das kommt auch gar nicht erst in den Verkauf. Der Job birgt also große Mitbestimmung bei den neuesten kulinarischen Schöpfungen des Bielefelder Unternehmens. Dabei steht vor allem die Dr.-Oetker-Küche vor einer Herausforderung: "Alle Produkte müssen von möglichst identischer Qualität sein und sich möglichst nah an der Realität bewegen." Auch das punktgenaue Servieren der Gerichte spielt eine zentrale Rolle.

Dann kann genüsslich drauf los geschlemmt werden, nebenbei werden Fragen zum Gericht am Computer beantwortet.