Vater fühlt sich einsam, dann vergewaltigt er seine Tochter (10)

Bielefeld/Steinhagen - Über Monate hinweg verging sich ein 37-Jähriger an seiner eigenen Tochter (TAG4 berichtete). Das Martyrium der Zehnjährigen endete erst Anfang 2018.

Der 37-Jährige verging sich monatelang an seiner eigenen Tochter. (Symbolbild)
Der 37-Jährige verging sich monatelang an seiner eigenen Tochter. (Symbolbild)  © 123RF

Vorm Landgericht Bielefeld legte der Vater ein umfassendes Geständnis ab. Seit seiner Jugend hat er pädophile Neigungen: Als Jugendlicher vergewaltigte er bereits seine kleine Schwester. Damals bekam er eine Bewährungsstrafe und soll sogar eine Therapie gemacht haben.

Warum er sich auch an seiner eigenen Tochter verging, erklärte er vor Gericht damit, dass er sich nach der Scheidung von seiner Frau einsam fühlte. So kamen seine pädophilen Neigungen wieder durch. Seit Juni 2017 missbrauchte er die Zehnjährige bei ihren Besuchen am Wochenende.

Selbst als Ermittlungen gegen ihn liefen, vergewaltigte er sein Kind regelmäßig weiter - zum Teil sogar schwer! Die Ermittler fanden bei dem 37-Jährigen schließlich gut 29.000 Dateien mit kinder- und jugendpornographischem Inhalt. Darunter auch Videos und Fotos seiner eigenen Vergehen an seiner Tochter.

Obwohl sein Verteidiger Siegfried Kammel laut dem Haller Kreisblatt "ein mildes Urteil" und die Staatsanwältin Beatrice Schäfers vier Jahre und neun Monate Haft beantragten, ging Richter Carsten Nabel darüber hinaus: Er verurteilte den Sexualstraftäter zu sechs Jahren Knast.

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