Ist das Kunst? Hier liegt ein totes Baby-Kamel begraben

Im Kunsthallenpark in Bielefeld verrottet unter der Erde ein echtes, aber totes Kamel.
Im Kunsthallenpark in Bielefeld verrottet unter der Erde ein echtes, aber totes Kamel.  © Amélie Förster

Bielefeld - Wahrscheinlich ist es die schrägste Sehenswürdigkeit der Stadt: Ein dreimonatiges Kamel, das als Kunstinstallation im Garten der Kunsthalle vergraben liegt.

Das drei Monate alte Kamel hat der Schweizer Künstler "Not Vital" dort vergraben. Zuvor ist das Tier von Tuareg (Kamelnomaden in Afrika) geschlachtet worden.

Für das Kamel und die Hilfe bei seinem Projekt bekamen die Tuareg eine Tonne Spaghetti von dem Künstler, schreibt OrangeDiamond auf ihrem Blog und berichtet weiter: "Der Mann scheint nicht gut auf Kamele zu sprechen zu sein: Gegen eine Mauer in der Kunsthalle warf er 300 Gips-Abgüsse eines Kamelkopfes…".

Echt schräg! Angucken könnt Ihr Euch das skurille Kunstwerk auf der Wiese vor der Kunsthalle aber nur überirdisch. Im Garten der Kunsthalle liegt die Plakette mit dem Aufdruck "Junges Kamel, der Erde übergeben." Das Kunstwerk findet also hauptsächlich im Kopf statt, wenn man sich vorstellt, wie das kleine, ausgestopfte Kamel unter der Erde verrottet.

Falls Euch das zu abgefahren ist: In der Kunsthalle läuft auch noch bis zum 30. Juli die Bauhaus-Ausstellung: "Partners in Design".

Titelfoto: Amélie Förster