Bierflaute in Deutschland? Nicht mit Sachsens Brauhäusern

Alles stabil im Einsiedler Brauhaus: Die kaufmännische Leiterin Sandra Frenzel (41, l.) kann auf konstante Absatzzahlen anstoßen.
Alles stabil im Einsiedler Brauhaus: Die kaufmännische Leiterin Sandra Frenzel (41, l.) kann auf konstante Absatzzahlen anstoßen.  © Uwe Meinhold

Chemnitz/Zwickau/Oberscheibe - Lag's am regnerischen Sommer? Deutsche Brauer haben 2017 weniger Bier verkauft. Brauereien im Chemnitzer Bezirk blieben jedoch vom Abwärtstrend verschont.

Rund 94 Millionen Hektoliter wurden 2017 laut Schätzung des Deutschen Brauer-Bunds (DBB) verkauft - zwei Hektoliter weniger als im Vorjahr. Der Verband schiebt das Absatzminus vor allem auf den verregneten Sommer.

Den Brauereien in und um Chemnitz konnte das schlechte Wetter nichts anhaben: "Unser Gesamtabsatz ist konstant", erklärt Sandra Frenzel (41), kaufmännische Leiterin vom Einsiedler Brauhaus.

Auch in der Zwickauer Mauritius-Brauerei ist der Umsatz stabil. "Den rückläufigen Pils-Absatz gleichen wir mit regionalen Spezialbieren aus", sagt Marketingleiterin Kathrin Seyfert (54). Der erzgebirgische Privatbrauerei-Chef Christian Fiedler (61) hat sogar richtig Grund zur Freude: "Unser Absatz ist gestiegen."

Das Fiedler-Bier aus dem 300-Einwohner-Örtchen Oberscheibe wird nicht nur in erzgebirgischen Schänken gern getrunken, sondern hat auch viele junge Fans in Kneipen und Clubs in Zwickau, Chemnitz und Dresden.