Vorher-Nachher-Bild: So dreist wollte sich ein Bettler Geld ergaunern

Mit einer angefertigten Schiene täuschte er eine Behinderung vor (l.). Ohne die Utensilien kann der Mann allerdings normal laufen.
Mit einer angefertigten Schiene täuschte er eine Behinderung vor (l.). Ohne die Utensilien kann der Mann allerdings normal laufen.  © Polizei Bochum

Bochum - Mit einer äußerst skrupellosen Masche versuchte ein Bettler in Bochum das Mitleid von Passanten zu erwecken, um so möglich viel Geld abzukassieren.

Wie die Polizei Bochum in einer Pressemeldung mitteilte, wurden die Beamten bereits Anfang der Woche auf den 42-jährigen Südosteuropäer aufmerksam.

In der Bochumer Innenstadt schleppte sich der Bettler auf einer Gehhilfe gebückt und mit extrem nach innen verdrehten Beinen über die Straße. Stetig sprach er Passanten an, um Geld aus Mitleid zu erhaschen, was laut den Polizisten ziemlich erfolgreich verlief.

Die Beamten baten den armen Mann daraufhin, mit zu ihrem Einsatzfahrzeug zu kommen. Schon auf dem Weg dahin konnte der Bettler aber wieder relativ normal laufen.

Spätestens auf der Wache war klar, dass es sich um einen Betrüger handelte. Mit einer eigens angefertigten Schiene und der Gehhilfe konnte er seine Füße so drehen, dass sie die äußerst schlimm anzusehene Position einnehmen konnten.

Den Bettler erwartet nun eine Strafanzeige wegen der Vortäuschung eines Gebrechens, um Geld zu erhalten. Zudem stellten die Beamten die Gehhilfe sicher - der Betrüger erhielt ein Aufenthalts- und Betretungsverbot für die Bochumer Innenstadt.