Junge (11) zum Sex mit Stiefmutter gezwungen, weil er schwul ist

Bracknell - Daniel Dowling hat die Hölle auf Erden durchlebt. Der heute 30-Jährige wurde als Kind zum Sex mit seiner Stiefmutter gezwungen, um ihm das Schwulsein auszutreiben. Nun ging der Brite mit seiner bewegenden Geschichte an die Öffentlichkeit.

Über Jahre wurde Daniel Dowling von seinen Eltern missbraucht. (Symbolbild)
Über Jahre wurde Daniel Dowling von seinen Eltern missbraucht. (Symbolbild)  © 123RF

Daniel war gerade elf Jahre alt, als sein Vater Richard ihn zu einem Brettspiel überredete, bei dem der Junge jedes Mal, wenn er verlor, ein Kleidungsstück ausziehen musste. Am Ende des Spiels sollte er die nackten Brüste seiner Stiefmutter anfassen und sie küssen.

Der Junge fand das damals in Ordnung, weil sein Vater ihn dazu ermutigt hatte. Wie der britische "Mirror" berichtet, ahnte Daniel nicht, dass das verdrehte "Spiel" der Beginn eines jahrelangen Missbrauchs sein und seine Kindheit zerstören würde.

Wie der heute 30-Jährige erzählt, sei er später dazu gezwungen worden, Sex mit seiner Stiefmutter zu haben. Wenn er sich weigerte, habe der Vater versucht, ihn zu schlagen. "Es war Dads Aufgabe, mich zu beschützen. Sie haben meine Unschuld gestohlen und meine Kindheit ruiniert. Ich komme nie darüber hinweg", sagt er jetzt - ganze 20 Jahre danach.

Während der drei Jahre, die Daniels Vater und seine Stiefmutter zusammen waren, soll er seine Jungfräulichkeit an sie verloren und mehr als zehnmal missbraucht worden sein. Dabei habe Vater Richard auch einige Mal selbst mitgemacht, erinnert sich Daniel.

Missbrauchseltern erst in diesem Jahr verurteilt

"Ich ging in ihr Zimmer und sie war nackt an das Bett gefesselt", erzählt er. "Ich gab ihr einen Kuss und wollte gehen, aber sie bat mich, sie zu berühren und eine ihrer Hände zu lösen. Wir hatten Sex und Dad kam und machte mit." Dies sei nicht der einzige Dreier gewesen.

Erst in diesem Jahr kam der Fall vor Gericht. Daniels Vater sagte damals, er habe seinen Sohn missbraucht, "um zu versuchen, ihn in die richtige Richtung zu lenken und nicht den Weg des Schwulseins gehen zu lassen, denn es gab so etwas wie eine Art von Tendenz, dass er schwul ist". Er bekam eine fünfjährige Haftstrafe, die Stiefmutter acht Jahre.

Doch für Daniel hält das Martyrium bis heute an. "Ich wurde in so jungen Jahren sexualisiert, dass mir Sex jetzt nichts mehr bedeutet", hält er fest. "Wenn ich jemanden rieche, der ihr Parfüm trägt, oder das Brettspiel in einem Laden oder im Fernsehen sehe, bringt das die Erinnerungen zurück."

Und das nicht nur in Bezug auf den Missbrauch durch seine Eltern. Jahre später wurde Daniel zudem Opfer eines Pädophilen. Heute sagt er über seinen Vater: "Dad warf mich unter den Bus, anstatt seine Schuld zuzugeben. Er ist jetzt für mich gestorben."