Polizei warnt vor Betrügern: Vorsicht vor Wanderarbeitern!

Brühl/Pulheim – Nach zwei Vorfällen mit englischsprachigen Wanderarbeitern im Rhein-Erft-Kreis warnt die Polizei vor einer Betrugsmasche. Die Männer hatten Handwerksarbeiten angeboten und nur mangelhaft ausgeführt. Dennoch verlangten sie eine hohe Geldsumme und flohen.

Die Polizei rät zu Wachsamkeit gegenüber Wanderarbeitern
Die Polizei rät zu Wachsamkeit gegenüber Wanderarbeitern  © 123RF

Am vergangenen Donnerstag (09.08.) war eine 58-jährige Frau in Brühl betrogen worden. Mittags hatten zwei Männer bei ihr geklingelt und ein Angebot zur Reinigung und Versiegelung ihrer Hauseinfahrt sowie der Pflasterung rund um ihren Pool gemacht.

Nach einiger Zeit kam der Frau das Treiben des Duos merkwürdig vor, da diese lediglich Wasser auf der Pflasterung verteilt hatten. Als sie darum bat, die Arbeit einzustellen, reagierten die Männer aggressiv und forderten Geld.

Die eingeschüchterte Frau kam der Bitte nach und gab den Männern eine vierstellige Summe. Daraufhin flüchtete das Duo.

Die beiden Männer werden folgendermaßen beschrieben:

  • beide sprachen nur englisch
  • gelber Bauhelm
  • kurze Haare
  • orangene Warnweste über weißem Poloshirt
  • kurze Jeanshose und dunkle Arbeitsschuhe
  • 185-190 bzw. 175 bis 180 cm groß und korpulent.

Am Samstag blieb es in einem ähnlichen Fall in Pulheim bei einem Betrugsversuch. Möglicherweise handelte es sich dabei um dieselben Täter.

Die Polizei rät zu besonderer Vorsicht. Spontane Bauarbeiten von Wanderarbeitern, insbesondere Dach- und Pflasterarbeiten, sollten nicht veranlasst werden. Denn meistens werden diese Tätigkeiten nur zur Täuschung begonnen, aber nicht beendet. Daher ist es ratsam, auf solche Angebote nicht einzugehen.

Titelfoto: 123RF