Hamburg - Die Hamburger Journalistin Lisa Ortgies (52) ist ständig präsent in den Medien. Nun spricht sie über die Krankheit, die seit einigen Jahren ihr Leben diktiert.

Seit 1997 moderiert Lisa Ortgies das WDR-Magazin "frauTV" In der Zeitschrift "Emotion" spricht sie jetzt über eine Krankheit, die vor allem bei Frauen oft zu spät erkannt wird und unter der sie selbst schon litt.

Denn bereits vor zwei Jahren wurde bei der Moderatorin das Broken-Heart-Syndrom diagnostiziert, ein durch Stresshormone verursachter Herzkrampf. Nur zwei Monate später folgte ein Herzinfarkt. Lisa Ortgies macht ihren Dauerstress für die Krankheit verantwortlich.

"Insgeheim muss mir klar gewesen sein, dass der Dauerdruck, der Schlafmangel, die Zehn-Stunden-Tage plus Kinder und Haushalt zu einer mittelschweren Katastrophe führen würden", schreibt die zweifache Mutter in "Emotion". Denn oft kann ein zunehmender Leistungsdruck mitverantwortlich für einen Herzinfarkt sein.

Herzinfarkte sind neben Schlaganfällen die Haupttodesursache bei Frauen. Dabei wird die Krankheit von Frauen oftmals unterschätzt. Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung e.V. ist das Risiko für Frauen im Alter zwischen 40 und 55 Jahren noch einmal besonders hoch. Aber auch junge Frauen sollten wachsam bleiben und Symptome wie Schmerzen im Oberbauch ernst nehmen.

Während Männer bereits nach 80 Minuten den Notruf wählen, warten jüngere Frauen im Schnitt 108 Minuten, Frauen über 65 rufen sogar erst nach 4,5 Stunden den Notruf.