Ceara - Jucilene Marinho (23) wurde ohne Vagina geboren. Die Brasilianerin ist damit eine von im Schnitt 5000 Frauen, bei der nach der Geburt einige oder gar alle weiblichen Fortpflanzungsorgane fehlen. Eine revolutionäre OP sorgt nun dafür, dass sie endlich Geschlechtsverkehr haben darf.

Der 23-Jährigen wurde ein künstlicher Vagina-Kanal aus Fischhaut angelegt. Wie The Mirror schreibt, wurde die Operation bereits im April 2017 erfolgreich durchgeführt. Inzwischen wurde der Eingriff offiziell bestätigt und hat sich auch die Patientin zu ihrer operativen Beschenkung geäußert.

"Ich verbrachte drei Monate, um mich von der Operation zu erholen, dann gaben mir die Ärzte grünes Licht, dass ich ab Oktober Sex haben könnte", verkündete die brasilianische Dame glücklich.

Ihr erstes Mal behält sie in positiver Erinnerung, obwohl sie zunächst Zweifel hatte, ob es ihr weh tun würde.

"Es gab keinen Schmerz, nur eine Menge Vergnügen und Befriedigung", schilderte die brasilianische Frau ihren ersten Sex.

Mit einer revolutionären Behandlungsmethode hatten die Mediziner den Weg dafür frei gemacht. Sie führte ihr eine röhrenförmige Tilapia-Haut ein, die einmal in Kontakt mit dem menschlichen Körper in menschliches Zellgewebe umgewandelt wurde.

Mit Strahlung wurden Viren auf der Fischhaut abgetötet, außerdem wurden dadurch Schuppen und eventueller Fischgeruch entfernt. Durch die Operation und die Möglichkeit zum Sex fühlt sich Jucilene Marinho nun zum ersten Mal wie eine echte Frau. Als sie das Krankenhaus verließ, ging sie laut eigener Aussage erstmal "feiern".

"Meine Familie und meine Freunde, die immer für mich da waren, haben mich rausgebracht, um auf meine neue Vagina anzustoßen. "Es fühlte sich so gut an, etwas zu haben, was die Mehrheit der Frauen für selbstverständlich hält", fügte sie seufzend hinzu.