Kinderpornos verschickt: Chemnitzer muss jetzt in den Knast!

Chemnitz - Es waren widerliche Anblicke, die sich den Ermittlern boten: sexuell missbrauchte Babys, teilweise noch mit Schnuller im Mund. Chatverläufe im Internet, in welchen der Angeklagte davon erzählte, wie er ein 6-jähriges Mädchen schwängern möchte - die Vorwürfe gegen Marco S. (29) waren schwer.
Am Donnerstag wurde gegen den Anlagenmonteur im Amtsgericht Chemnitz verhandelt.
Dass er pädophil ist, gab er sofort zu: "Ich will das aber nicht mehr." In den Jahren 2015 und 2016 hatte der Chemnitzer im Messenger ICQ, über "Skype" und bei Facebook Bilder von missbrauchten Mädchen ausgetauscht.
Im November 2015 wurde er schon einmal zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt - und machte munter weiter.
Teilweise verschickte er die Bilder aus der Nachtschicht in einer Gießerei. Seine Chatpartner hatten Internet-Namen wie "PädoInzestMaster".
Trotzdem hoffte Marco S. auch diesmal auf Bewährung. Doch Richterin Anika Schypulla sah keine Chance: "Sie haben mehrere Stopp-Schilder überfahren."
Für das Verbreiten der widerlichen Bilder kassierte Marco S. 15 Monate Haft, für den Besitz noch mal 13 Monate. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.