Nach Betrugsvorwürfen: Freispruch für Tuning-Händler

Björn F. (39) kam als verurteilter Betrüger ins Landgericht - und verließ es als freier, unschuldiger Mann.
Björn F. (39) kam als verurteilter Betrüger ins Landgericht - und verließ es als freier, unschuldiger Mann.  © Harry Härtel/Haertelpress

Chemnitz - Monatelang stand Björn F. (39) als Betrüger am Pranger: Er soll 2014 mindestens 17 Kunden seines Tuning-Shops betrogen haben. Am Dienstag konnte der Erzgebirger wieder lachen: Das Landgericht Chemnitz sprach ihn frei.

In der Szene hatte es große Aufregung gegeben, in Internet-Foren wurde vor "Lightning Tuning" aus Oelsnitz/E. gewarnt. Björn F. hatte sich seit 2011 bis zu seiner Pleite 2015 als Internethändler versucht.

17 Kunden erstatteten Anzeige - sie hatten insgesamt mehr als 6000 Euro für teure Lampen, Kühlergrills und Ersatzteile bezahlt. Doch die Ware wurde nie geliefert. Das Amtsgericht Aue hatte den Mann zu drei Jahren und sieben Monaten Knast verurteilt.

Am Dienstag platzte das Urteil. Denn: Björn F. hatte im angeklagten Zeitraum auch rund 1300 blitzsaubere Lieferungen abgewickelt. Eine Betrugs-Absicht war nicht zu erkennen - Freispruch.

Titelfoto: Harry Härtel/Haertelpress