62-Jähriger fährt quer durchs Land und schwängert dabei Frauen

Burton (Großbritannien) - Ein Mann aus Großbritannien fährt seit Jahren in einem Lieferwagen quer durch das Land zu Frauen, die er kaum kennt. Dort angekommen, steigt er nach hinten und verwöhnt sich. Der Grund? Er liebt Kinder.

Clive ist zurzeit 65-facher Vater von fremden Kindern.
Clive ist zurzeit 65-facher Vater von fremden Kindern.  © 123RF

Clive ist 62 Jahre alt, ehemaliger Mathematiklehrer und seit geraumer Zeit in Rente. Er kommt aus Burton und führt eine normale Ehe. Drei Kinder sowie neun Enkelkinder hat der Brite mit seiner Ehefrau - und 65 weitere mit fremden Damen.

Clive ist Samenspender. Der Rentner macht dies aber nicht als Teil eines Programms oder als registrierter Spender einer Samenbank, sondern privat. Seit einigen Jahren ist er mit seinem alten Van schon unterwegs.

Pervers sei er allerdings nicht, gibt Clive gegenüber TheSun zu Protokoll. Vielmehr scheint er sich auf einer Mission zu befinden. Denn seiner Ansicht nach hat jede Frau, die es sich wünscht, Nachwuchs verdient.

Außerdem liebe er Kinder einfach und könne deswegen den Wunsch voll und ganz nachvollziehen. Nach verrichteter Arbeit im hinteren Teil seines Wagens füllt der Brite sein Sperma deshalb immer in eine Spritze, die er dann der jeweiligen Frau übergibt.

Er gehe seinem durchaus nicht alltäglichen Hobby bereits seit 2013 nach, habe den Plan aber schon seit Mitte der Neunziger gehabt, erzählt Clive. Seine Familie hat sich nach leichten Problemen damit arrangiert.

Geld nimmt er für seine großzügige Spende, die er nach eigener Aussage stets "frisch und warm" liefern möchte, nicht. Dies wäre auf der Insel jedoch sowieso illegal. Im Schnitt kommt er auf 16 Spenden im Monat, berichtet der Wohltäter stolz. Oft käme es aber auch vor, dass er mehrmals für die gleiche Person spende. Ursprünglich hatte der Brite sogar überlegt, dies in einer Klinik zu tun. Allerdings hat ihm sein Alter einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Denn in Großbritannien sind Spenden von Männern über 45 Jahren nicht möglich. Bereits ab dem 35. Lebensjahr lässt die Qualität der Spermien nach, die Gefahr von Krankheiten wie Autismus wächst. Da habe er eben einen anderen Weg gewählt, so Clive.

Dies sei für die Frauen aber kein Problem. Er lebe äußerst gesund und habe darüber hinaus auch keinerlei Krankheiten. Zwar habe sein Vater einen Gehirntumor gehabt, aber dies teile er den Frauen auch immer mit. Ein Hindernis ist das offenbar nicht. Ebenso wie ein Test auf Geschlechtskrankheiten, den er bei Nachfrage vorlege und der negativ ausfalle.

Die Spritze mit dem wertvollen Inhalt übergibt er der jeweiligen Frau oder Familie stets eigenhändig an deren Haustür. "Ich gebe ihnen dann die Spritze und rede fünf bis zehn Sekunden mit ihnen", erklärt der 62-Jährige. Oftmals seien die Frauen oder Paare nervös. "So beruhige ich sie ein wenig", sagt Clive.

Viele würden ihm danken, ihm sagen, dass er "ihr Leben verändert habe". Über Facebook erhalte er unter anderem Bilder von Schwangerschaften oder seinem Nachwuchs. Für ihn sei es aber dennoch sehr wichtig, eine Distanz aufrecht zu erhalten.

Gleiches gelte auch für die Kinder, die aus seinen Spenden entstanden seien. "Ich bin stolz darauf, der Vater von so vielen Kindern zu sein. Ich liebe das Glück, das dies mit sich bringt", sagt Clive. Zu "fünf oder sechs" Kindern habe er jedoch Kontakt.

Der Mann von der Insel besteht mehrfach darauf, dass es sich um eine Dienstleistung handelt, die nur den Zweck hat, anderen Menschen zu helfen. Bei zwei Drittel der Eltern, denen er geholfen habe, ginge es um gleichgeschlechtliche Paare, so Clive. Es seien aber auch alleinstehende Frauen dabei, ebenso wie viele heterosexuelle Pärchen, die sich alle auf diese Weise die Kosten für eine Klinik sparen können. Diese können sich gerne auch mal auf bis zu 6000 britische Pfund belaufen, sagt der Rentner - ohne Erfolgsgarantie.

Durch die private Natur seiner Spende könne er natürlich von den Empfängerinnen auf Unterhalt verklagt werden. Und das könnte durchaus ins Geld gehen, ist er doch inzwischen bereits Vater von 65 Kindern, zudem sind 14 weitere Frauen von ihm schwanger. "Das ist bisher nicht passiert, aber es ist einer der Gründe, warum ich den Van nutze", gibt sich Clive entspannt.

So werde klar, dass es wirklich nur eine Dienstleistung sei. Wie dies vor Gericht aussehen würde, dürfte er aber nicht herausfinden wollen. Zudem ist offenbar ein Ende in Sicht, die 100 will er allerdings auf jeden Fall noch voll machen.