Crimmitschau - Trübe Aussichten für das Crimmitschau-Center. Mit dem Kaufland-Supermarkt (November 2017) und dem B1-Baumarkt (Frühjahr 2018) verlassen zwei so genannte Ankermieter das 70.000 Quadratmeter große Areal. Was daraus künftig, ist derzeit noch völlig offen.

Crimmitschaus Wirtschaftsförderin Andrea Beres (58) hält die schrittweise Umwandlung in ein Industrie- und Gewerbegebiet für die praktikabelste Lösung.

„Wir haben damit gute Erfahrung gemacht“, sagt sie und verweist auf das Gewerbegebiet im Osten der Stadt. Dort sind seit 2002 über 3000 Arbeitsplätze entstanden.

Ähnliches könnte sie sich auch gut für das Crimmitschau-Center vorstellen, zumal die Stadt in der Vergangenheit beim Thema Handel die Innenstadt favorisiert hat.

Mit den neuen Eigentümern der Immobilie habe man auch schon mehrmals zusammengesessen. „Ende Oktober wollen wir noch einmal zusammenkommen, und dann wissen wir vielleicht, wie es weitergehen wird“, so Beres.

Die neuen Besitzer hätten ebenfalls ihre Vorstellungen geäußert, die sich von denen der Stadt aber unterscheiden.

Das Crimmitschau-Center hat seit seiner Eröffnung 1994 immer wieder mit Insolvenzen und Eigentümerwechseln zu kämpfen.

Von 2004 bis 2015 stand es unter einer Insolvenz-Zwangsverwaltung, was den Spielraum für notwendige Investitionen stark eingeschränkt hat.