Das ist die Kettensägen-Königin von Wachau

Schnittig: Karen Hobelsberger schwingt die Säge auf der Bank vor ihrer Blockhütte.
Schnittig: Karen Hobelsberger schwingt die Säge auf der Bank vor ihrer Blockhütte.  © Steffen Füssel

Radeberg - Am nächsten Wochenende steht ein scharfes Event ins Haus: Kettensägen-Königin Karen Hobelsberger (51) feiert auf ihrem Kunsthof in Wachau den Abschluss von Baumaßnahmen.

Karen Hobelsberger macht gern Späne. Die Pharmareferentin entdeckte vor sieben Jahren das Schnitzen mit der Kettensäge für sich.

Innerhalb kürzester Zeit brachte sie es dabei zu großer Meisterschaft. So mancher Kerl in der Szene wäre heute froh, wenn er sich von ihrem Können eine Scheibe abschneiden könnte.

Auf einem großzügigen Grundstück abseits der Ortschaft hat sich die starke Blondine in den letzten Jahren einen Traum erfüllt und sich ein Paradies zum Arbeiten geschaffen.

Ein uriges Blockhaus, eine Scheune und ein Gästehaus - Karen Hobelsberger kann mit der Säge zaubern und verzaubert mit ihrer Kunst gern auch andere.

Gekonnt: Schnell schält Karen Hobelsberger mit der Kettensäge eine Eule aus 
dem Holz.
Gekonnt: Schnell schält Karen Hobelsberger mit der Kettensäge eine Eule aus dem Holz.  © Steffen Füssel

Sie gesteht: „Das Bauen war anstrengend und hat mich viele Nerven gekostet. Jetzt ist zum Glück eine Basis da.“

Das wird drei Tage lang gefeiert! 13 Kollegen, Händler und Musiker hat Karen Hobelsberger dazu auf ihren Hof eingeladen.

Neben Schau-Sägen fürs Publikum wird es eine Tombola geben und Shows im Speed-Carving - der Königsdisziplin.

„Dabei bekommt jeder Künstler 60 Minuten Zeit, um eine Skulptur aus einem Holzstamm zu schnitzen“, erklärt Karen Hobelsberger. „Ich liebe das! Da ist der 3D-Blick gefragt und jeder Handgriff muss sitzen.“

Alle Kunstwerke, die an diesem Fest-Wochenende entstehen, sollen versteigert werden.

Ihren Teil der Erlöse will Karen Hobelsberger nutzen, um neue Projekte auf dem Hof anzuschieben: „Ich habe den Kopf voller Ideen.“

Phantastisch: Karen Hobelsbergers Holzkunst kann sich sehen lassen.
Phantastisch: Karen Hobelsbergers Holzkunst kann sich sehen lassen.  © Steffen Füssel

Titelfoto: Steffen Füssel