DDR-Kultserie: So sieht Herbert Köfers TV-Laube heute aus

So sieht die Garage heute aus.
So sieht die Garage heute aus.  © Andreas Weihs

Dresden - 1981 wurde die erste Staffel der DDR-Kultserie "Geschichten übern Gartenzaun" bei Werner Höppner (heute 89) gedreht. 36 Jahre später steht seine Kult-Datsche noch immer. Und einiges sieht noch genauso aus wie damals in der Ostserie ...

Seit 1959 wohnt der Dresdner im C-Weg der Kleingartenanlage „Hellersiedlung Nordhöhe“ in Parzelle 559. Er war einer der wenigen Laubenpieper, denen der Bau eines geräumigen Bungalows (über 100 Quadratmeter Wohnfläche) genehmigt wurde.

Das gefiel auch den damaligen Fernseh-Machern aus Berlin, die auf der Suche nach Drehorten waren - genauso wie sein Kleingarten (1000 Quadratmeter). „Als gedreht wurde, saß ich mit meiner Frau oft in der Stube“, erinnert sich der frühere Montage-Arbeiter.

36 Jahre später schaut Werner aus dem Fenster auf seine Garage. „Die hat uns der Herbert Köfer geteert“, erzählt der Rentner schmunzelnd. „Eigentlich war es nur für eine kurze Szene. Aber als die Kameras aus waren, hat er dann gleich das ganze Dach gemacht!“ Auch heute steht die Garage noch - und das Dach könnte einen neuen Teer-Anstrich vertragen.

„Auch am Haus hat sich nichts geändert“, sagt Werner. „Aber dafür im Garten. Wir hatten sieben Kirschbäume damals. Die sind alle eingegangen.“

Werner ersetzte sie mit immergrünen Koniferen - über die Jahre sind auch die Nadelhölzer prächtig gewachsen.

In der Serie teerte Herbert Köfer (heute 96) das Garagendach.
In der Serie teerte Herbert Köfer (heute 96) das Garagendach.  © Screenshot DVD
Herbert Köfer in Werner Höppners Gartensparte 559: Diese Serienszenen wurde 
1981 gedreht.
Herbert Köfer in Werner Höppners Gartensparte 559: Diese Serienszenen wurde 1981 gedreht.  © Screenshot DVD
TAG24-Reporter Hermann Tydecks an Köfers Stelle: Das Haus hat sich kaum 
verändert. Aber die Bäume von damals gibt es heute nicht mehr.
TAG24-Reporter Hermann Tydecks an Köfers Stelle: Das Haus hat sich kaum verändert. Aber die Bäume von damals gibt es heute nicht mehr.  © Andreas Weihs