Martin (†22) geht in Schwimmbad unter und stirbt

Dessau - Der Verlust ihres geliebten Sohnes ist für die Eltern von Martin (†22) nicht zu realisieren. Der Azubi ging in einem Schwimmbad unter und tauchte nicht wieder auf.

Der 22-Jährige ging im Becken plötzlich unter und musste reanimiert werden. (Symbolbild)
Der 22-Jährige ging im Becken plötzlich unter und musste reanimiert werden. (Symbolbild)  © DPA

Der junge Mann war am 2. März als einer von zwei Betreuern in der Südschwimmhalle in Dessau mit sechs Kindern vor Ort, berichtet die "MZ".

Am Nachmittag sei er gegen 15.20 Uhr dort plötzlich unter Wasser gesunken. 20 Minuten soll er dort bewusstlos getrieben haben. Erst dann holte der Schwimmmeister den 22-Jährigen an die Wasseroberfläche und leitete Wiederbelebungsmaßnahmen ein.

Martin kam in eine Klinik, wurde künstlich beatmet. Drei Tage später starb er.

Die Eltern machen dem Bademeister schwere Vorwürfe. "Er hätte sofort hochgeholt werden müssen. Es war aber niemand da", sagt Martins Vater, "dabei ist die einzige Aufgabe eines Schwimmmeisters, dass alle Gäste gesund nach Hause kommen. Das bleibt unserem Sohn nun für immer verwehrt."

Der 22-Jährige wollte nach Abschluss seiner Ausbildung zum Pflegeassistenten ein Sozialpädagogik-Studium in Merseburg hinterher schieben.