Jahrelange Proteste von Tierschützern: Nerzfarm stellt Betrieb ein

In der Pelztierfarm in Döhlen werden keine Nerze mehr gehalten. (Symbolbild)
In der Pelztierfarm in Döhlen werden keine Nerze mehr gehalten. (Symbolbild)  © DPA

Döhlen - Auf der Pelztierfarm in Döhlen (Kreis Mittelsachsen) gibt es seit Jahresanfang keine Nerze mehr.

Jahrelang haben Tierschützer die Schließung der Anlage gefordert und öffentlich gegen die Farm protestiert. Sogar Angriffe hat es gegeben, Farbanschläge und Tiere wurden befreit.

Inhaber Roland Schirmer bestätigte gegenüber der Freien Presse, dass auf der Farm keine Nerzfelle mehr produziert würden. Zu den Gründen äußerte er sich nicht.

Die Nerzzucht in Döhlen gibt es bereits seit den 1930er Jahren. Wieviele Nerze zuletzt auf der Farm lebten und wieviele Mitarbeiter der Betrieb hatte, wollte Schirmer nicht bekannt geben. Die Farm gehöre aber zu den größten Arbeitgebern der Gemeinde.

Seit September 2017 ist in Deutschland die Pelztierhaltung nur noch unter bestimmten Voraussetzungen gestattet.

Aktuell gibt es in Deutschland noch drei Nerzfarmen: in Osnabrück, Grabow und Rahden.

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