Bekommt die Lukaskirche ihren Turm zurück?

So sieht die Lukaskirche heute aus. Der Turm fiel der Bombennacht im Februar 1945 zum Opfer. Historische Aufnahme (re.).
So sieht die Lukaskirche heute aus. Der Turm fiel der Bombennacht im Februar 1945 zum Opfer. Historische Aufnahme (re.).  © Ove Landgraf

Dresden - Er fehlt dem Stadtbild so sehr, der Turm der Lukaskirche hinter dem Hauptbahnhof. Doch im nächsten Jahr nun wollen sich Gemeindemitglieder, Heimatfreunde und Architekturfans intensiv für den Nachbau einsetzen.

Treibende Kraft ist der Förderverein. Nach Ansicht seiner Mitglieder ist das Haus erst wieder mit Turm komplett. Der fiel der Bombennacht vom Februar 1945 zum Opfer. Später wurde die Kirche durch ihr Tonstudio berühmt, in der Aufnahmen mit Peter Schreier, dem Kreuzchor, Kurt Masur oder auch der Staatskapelle entstanden.

Nur das Geld für den Turm war nie da, vom Baumaterial ganz zu schweigen. Das ist heute anders. Und die Rekonstruktion der Frauenkirche, aber auch der Nachbau der Haube auf der Annenkirche haben das Mögliche gezeigt. Eine Diplomarbeit von 2001 (aktualisiert 2012) sowie eine Machbarkeitsstudie von Oktober 2016 bieten technische Lösungen. Die Baukosten liegen bei einer Million Euro.

Noch dringlicher als der Turmhelm sind jedoch die Sanierung von Dach und Fassaden. Auch dafür kämpft der Verein.