Evakuierung in Dresden aufgehoben! Bombe entpuppt sich als Wasserrohr
Dresden - Wegen einer Bombenentschärfung hatte sich Dresden für den morgigen Dienstag, den 23. Oktober 2018, auf den Ausnahmezustand vorbereitet (TAG24 berichtete). Doch nun fällt die geplante Evakuierung ins Wasser.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, handelt es sich beim im Dresdner Ostragehege gefundenen Gegenstand nicht um eine Fliegerbombe.
Stattdessen hat sich der Fund als ein größeres Wasserrohr mit Muffe entpuppt.
Sämtliche geplanten Evakuierungsmaßnahmen sind damit aufgehoben.
Ursprünglich war geplant, dass 15.700 Menschen bis acht Uhr am morgigen Dienstag evakuiert werden sollten. Über die Stadtteile Friedrichstadt, Pieschen, Leipziger Vorstadt, Mickten und Übigau sollte ein Sperrbezirk errichtet werden, den nur Einsatzkräfte betreten dürfen sollten.
Acht Schulen und zehn Kitas sollten aufgrund der geplanten Evakuierung geschlossen bleiben. Notunterkünfte wurden vorbereitet. Sowohl ein Bürgertelefon als auch eine DVB-Hotline sollten für die Dresdner ebenfalls eingerichtet werden.
All diese Maßnahmen werden nun nicht mehr nötig sein.
Weitere Informationen wird die Polizei am Montagnachmittag in einer Pressekonferenz mitteilen.
Update 16.54 Uhr: Zwar hat die Polizei die geplanten Evakuierungsmaßnahmen in Dresden abgesagt. Die Umleitung für die Straßenbahnlinie 4 bleibt allerdings bestehen. Sämtliche anderen geplanten Umleitungs-Maßnahmen für Bus oder Straßenbahn werden aufgehoben. Mehr Infos findet Ihr im Internet auf der Homepage der Dresdner Verkehrsbetriebe.
Update 17.30 Uhr: Neue Details zur geplatzten Bombenentschärfung in Dresden. Am Montag wurde gegen 14.30 Uhr vom Kampfmittelbeseitigungsdienst in 2,5 Metern Tiefe ein Wasserrohr entdeckt, bei dem es sich offenbar um den Störkörper handelt, der bei Messungen geortet wurde. Dadurch wird der geplante Polizeieinsatz hinfällig. WICHTIGE INFO: Alle Bürger können in ihren Wohnungen bleiben.
Titelfoto: Jürgen Michael Schulter