Flusskreuzfahrt von Dresden nach Hamburg geplatzt!

Dresden - Am Donnerstag um 7 Uhr sollte die "Dresden" am Terrassenufer zu einer besonderen Tour ablegen: Eine Flusskreuzfahrt mit dem historischen Raddampfer - von Dresden bis vor die Tore Hamburgs. Am Mittwoch stoppte die Sächsische Dampfschifffahrt die Reise: Die Dresdner Agentur, die den Dampfer von der Weißen Flotte gechartert hatte, hatte nicht gezahlt.

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Vier Tage sollte die Fahrt über Dessau bis nach Lauenburg gehen. Dort sollte der Dampfer "Kaiser Wilhelm" die Gäste nach Hamburg bringen. Doch:

"Der Vertragspartner hat sich nicht an die Zahlungsmodalitäten gehalten, damit waren auch unsere Kosten nicht gedeckt", so Flottensprecher Robert Rausch (37).

Nicht nur für die Reisenden, die heute an Bord gehen wollten, ist das eine große Enttäuschung.

"Wir hatten eine Erkundungsfahrt gemacht und geschaut, wo man beispielsweise unterwegs Lebensmittel kaufen kann", so Rausch. Michael Wurzel (39), Chef der Agentur Dresdner Reisewunsch:

"Wir hatten 120 Fahrten an einen Veranstalter verkauft, der uns wiederum nicht bezahlt hat. Wir sind einfach nur traurig." Insgesamt beliefen sich diese Ausstände auf 120.000 Euro.

"Wir zahlen den Kunden alles zurück, hoffen, dass wir die Reise irgendwann nachholen können."