Jetzt ist sie auch noch Top-Medizinerin des Jahres!

Dresden - Ein Leben ohne Arbeit? Undenkbar für Hals-Nasen-Ohren-Ärztin Bettina Hauswald! Am Dienstag feiert die international renommierte Akupunktur-und Allergie-Spezialistin ihren 67. Geburtstag.

Hals, Nasen, Ohren - das ist das Spezialgebiet von Dr. Bettina Hauswald (66) an der Uniklinik Dresden.
Hals, Nasen, Ohren - das ist das Spezialgebiet von Dr. Bettina Hauswald (66) an der Uniklinik Dresden.  © Thomas Türpe

Das schönste Geschenk macht der Dresdnerin das Magazin "Focus". Das Spezialheft "Gesundheit" kürt Bettina Hauswald zur Top-Medizinerin 2018/Fachgebiet Allergien.

Eigentlich könnte Frau Doktor die Rente genießen - nach fast 50 Jahren in der Uniklinik, wo sie 1969 als Hilfschwester anfing. "Aber ich liebe meinen Beruf über alles."

Betty Hauswald praktiziert auch im "Ruhestand" 20 Wochenstunden. Die gelernte Elektromechanikerin kann weder still sitzen noch lange ruhig sein. Sie fegt zwischen Rio und Sydney über Medizin-Kongresse und VIP-Partys in Dresden gleichermaßen. Ihr Markenzeichen: Große Tasche, große Absätze, große Klappe.

Letztere kam ihr auch bei einem Nebenjob sehr gelegen. Denn was kaum ein Patient weiß: Bettina Hauswald legte viele Jahre als Schallplattenunterhalterin auf. "Ich habe Betty 1976 als Vorsitzender der Leistungskommission als Diskotherin eingestuft", erinnert sich Multi-Unternehmer Wolle Förster (63). "Betty war Mittelstufe B, durfte 6,50 Mark pro Stunde verlangen."

Als Bettina Hauswald 1980 ihren Doktor machte, war sie die einzige promovierte Schallplattenunterhalterin der DDR. Als solche nahm sie Förster später die Mandeln heraus...

Ein Dreamteam am Plattenteller und privat: Bettina und Gunter Hauswald in den 70er Jahren (li.). Mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Gunter legte Bettina Hauswald als Disco-Duo "Countdown" auf.
Ein Dreamteam am Plattenteller und privat: Bettina und Gunter Hauswald in den 70er Jahren (li.). Mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Gunter legte Bettina Hauswald als Disco-Duo "Countdown" auf.

Titelfoto: Thomas Türpe, privat