Ups, wer ist denn hier abgestürzt? Johns Pop-Art-Schau ist echt super, Mann!

Dresden - Auch Helden haben schlechte Tage - so heißt die XXL-Skulptur von Marcus Wittmers (45).

Zur Vernissage "Die Unbegabten" flog Künstlerin Super Future Kid (Mitte) aus London ein, stellte ihre Mutter Galerist Holger John vor.
Zur Vernissage "Die Unbegabten" flog Künstlerin Super Future Kid (Mitte) aus London ein, stellte ihre Mutter Galerist Holger John vor.  © Petra Hornig

Und so sieht sie auch aus: Der Riesen-Superman ist in der Rähnitzgasse abgestürzt. Das Szenario vor der "Galerie Holger John": Der Heldenkopf ist ins Pflaster gerammt, der Gehweg blutig gespritzt.

Mit dem abgestürzten Kunststoff-Koloss vor der Haustür eröffnete Holger John (58) am Samstag seine Pop-Art-Ausstellung "Die Unbegabten" mit Arbeiten von Warhol, Lichtenstein, Haring, Koons & Co.

Einmal mehr ein Menschen-Auflauf in der Galerie und auf der Straßenkreuzung. Zwischen den Kunst-Guckern Mädchen auf Rollschuhen, ein auf Hochglanz polierter Straßenkreuzer, der tanzende kanadische Musiker Stephan Paul Taylor in Glitzer-Hose am Synthesizer. Flankiert wurde seine verrückte Performance von Vernissage-Partys in der Herzbar und im Club Standesamt mit einer Travestieshow.

"Wir feiern den Kapitalismus und die Kunst", sagt John lachend. Merchandising inklusiv: "Zum ersten Mal gibt es T-Shirts zur Ausstellung." Wer sich traut, kann "Die Unbegabten" auf der Brust tragen.

Bruchlandung vor der Galerie: Der Supermann von Marcus Wittmers steckt im Pflaster fest.
Bruchlandung vor der Galerie: Der Supermann von Marcus Wittmers steckt im Pflaster fest.  © Petra Hornig