Er zeigt Bilder, die DDR-Bürger nie sehen durften

Holger John zeigt ein Wochenend-Paradies des Radebeuler Autodidakten Horst Hille (1941-2015). Der gelernte Maurer war dem DDR-Regime ein Dorn im Auge, durfte erst in den 80er Jahren auf der IX./X. Kunstausstellung seine Arbeiten zeigen.
Holger John zeigt ein Wochenend-Paradies des Radebeuler Autodidakten Horst Hille (1941-2015). Der gelernte Maurer war dem DDR-Regime ein Dorn im Auge, durfte erst in den 80er Jahren auf der IX./X. Kunstausstellung seine Arbeiten zeigen.  © Steffen Füssel

Dresden - "Schnee von gestern" - die neue Ausstellung in der "Galerie Holger John" ist ein absolutes Kontrastprogramm.

Sie vereint (bis 11. Februar) Kunstwerke der DDR-Zeit - die entweder jeder kennt oder die nie gezeigt wurden.

Sie zeigt Arbeiten von Malerstars wie Werner Tübke (1929-2004), Willi Sitte (1921-2013), Wolfgang Mattheuer (1927-2004) oder Walter Womacka (1925-2010) und von Hobbymalern.

"Es sind Leihgaben von Privatsammlern wie auch von befreundeten Galerien. Gerade das macht es spannend. Denn ich will alles andere als eine muffige Ostalgie-Show", sagt Galerist Holger John.

Provokation gelungen!

Das ist das Modell für das 120 Tonnen schwere Lenin-Denkmal, das von 1974-92 auf dem Wiener Platz stand.
Das ist das Modell für das 120 Tonnen schwere Lenin-Denkmal, das von 1974-92 auf dem Wiener Platz stand.  © Steffen Füssel