Sieben Jahre Haft: Mann vergewaltigte Mädchen im Auto und filmte die Tat

Vergewaltiger Manuel K. (28) suchte "Sex ohne Emotionen".
Vergewaltiger Manuel K. (28) suchte "Sex ohne Emotionen".  © Ove Landgraf

Dresden - Sieben Jahre Haft für den Vergewaltiger Manuel K. (28). So lautete das Urteil, das am Freitag im Landgericht Dresden fiel. Außerdem muss er den Opfern je 7500 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Für die Richter war erwiesen, dass der Brandenburger ab Frühsommer 2016 im Netz nach Mädchen "für unkomplizierten Sex" suchte.

So nahm er Kontakt zu einer Schülerin auf, die ihm Nachrichten und Bilder sandte. Weil sie dann aber ein Treffen und Sex mit ihm ablehnte, drohte Manuel, ihre Bilder hochzuladen, sie bei Mitschülern und Familie bloßzustellen.

So eingeschüchtert, stieg das Opfer zum ihn in seinen Golf. Er fuhr mit ihr auf einen Feldweg bei Moritzburg, fiel über sie her.

Der Angeklagte nahm das Urteil eher genervt auf.
Der Angeklagte nahm das Urteil eher genervt auf.

"Sie versuchte noch, über die offene Heckklappe zu fliehen, sagte, er soll aufhören.

Aber der Angeklagte, schlug ihr ins Gesicht und herrschte sie an", schilderte der Richter den Beginn der brutalen Vergewaltigung. Denn: Der Täter filmte seine Tat!

Das Opfer ging danach aber zum Glück zur Polizei, der Täter wurde noch am Abend festgenommen. Durch die Fahnder konnte ein weiteres Opfer von Manuel K. in Thüringen ausfindig gemacht werden. Auch diese Tat hatte er auf Video gebannt.

Im Prozess sagte der Angeklagte: "Ich suchte Sex ohne Emotionen. Ins Bordell wollte ich nicht. Das ist nicht dasselbe."

Manuel K. muss nicht nur hinter Gitter. Zusätzlich soll er jedem Opfer 7500 Euro Schmerzensgeld zahlen. Und er muss sich anteilig an deren Sonderkosten (Therapien) beteiligen.

Der Angeklagte nahm das Urteil eher genervt auf, während im Saal geweint wurde. Angehörige der Opfer brachen in Tränen aus, als der Richterspruch fiel.