Nessie-Alarm an der Elbe! "See-Ungeheuer" in den Fluten gesichtet

Dresden - Plötzlich lief es ihm eiskalt den Rücken herunter: Als Spaziergänger Torsten Koj (54) entspannt am Elbufer entlangschlenderte, sichtete der Dresdner eine eigenartige "Kreatur" im Wasser!
Ein Kopf schien sich vorne aus dem Wasser zu heben, auch Rücken und Schwanz zeichneten sich ab ... Ist es das sagenumwobene Ungeheuer von Loch Ness, das sich nach Elbflorenz verirrt hat?
Das "Wesen" tauchte in Höhe der Carolabrücke auf! "Es war mehrere Meter lang, schwamm langsam elbabwärts. Das ist doch Nessie, dachte ich!", so Beobachter Koj. "Ich zückte meine Kamera, erwischte es mehrmals. "Es wären die besten Aufnahmen, die jemals von Nessie gemacht wurden."
Tatsächlich ist die Ähnlichkeit mit dem als Schlange oder Saurier beschriebenen weltberühmten schottischen Seeungeheuer verblüffend.

Doch dann verlor Torsten Koj die Erscheinung aus den Augen.
Machte Nessie nur einen Ausflug zum Ski-Spektakel am Königsufer oder wollte es gar dem anstehenden Brexit entfliehen? Zog es weiter zur Elbe-Mündung gen Nordsee oder tauchte die Kreatur ab? Fragen über Fragen ...
Unter seinem Künstlernamen "Mosis T." (www.dresden-art.info) veröffentlicht Entdecker Koj im Internet eigene Bilder, Poesie, Texte zu Computeranwendungen und "natürlichen Theorien". "Jetzt habe ich eine Geschichte mehr", freut sich der Künstler.
Nicht ganz ausschließen mag er allerdings, dass seine Nessie-Beobachtung in Wirklichkeit nur ein treibender Baumstamm war ...
Die Nessie-Story

Seit fast 1500 Jahren rätselt die Welt, ob im schottischen Loch Ness ein See-Ungeheuer lebt. Erstmals soll dort ein Mönch im Jahr 565 ein See-Monster erspäht haben.
1933 gab es nach mehreren Sichtungen einen Nessie-Boom, auch vermeintliche Beweisfotos der Kreatur tauchen seitdem immer wieder auf, entpuppten sich jedoch als Fälschungen oder Verwechslungen.
Der Süßwassersee (37 Kilometer lang) im Hochland ist für die Legende wie geschaffen: Bis zu 230 Meter geht es im tiefschwarzen und ganzjährig eiskalten Wasser (6 Grad) in die Tiefe. Mehr als Schiffswracks fanden Hobbyforscher und Wissenschaftler bei Tauchgängen jedoch bislang nicht.
Dennoch lebt der Mythos, zieht jedes Jahr Hunderttausende Touristen an.

Titelfoto: Torsten Koj