Tabak-Produktion in Klotzsche: Im April geht's los

Die neue Tabakfabrik soll für 320 Millionen Euro im Airportpark Klotzsche entstehen.
Die neue Tabakfabrik soll für 320 Millionen Euro im Airportpark Klotzsche entstehen.  © Ove Landgraf

Klotzsche - Noch zwei Monate, dann startet Philip Morris International (PMI) den Bau seiner neuen Tabakfabrik in Klotzsche. Spatenstich ist im April, heißt es unisono von PMI und aus dem Rathaus.

Das neue Werk im Airportpark soll die HEETS genannten Stäbchen für das elektrische Rauchgerät IQOS herstellen.

Produktionsstart ist laut PMI im April 2019. Es werden 500 Arbeitsplätze geschaffen, das Zigarettenwerk in Striesen (300 Jobs) soll erhalten bleiben und weiter Dreh- und Stopftabake produzieren.

Dieser Hinweis ist PMI wichtig. Denn anders als in Großbritannien, wo PMI für das Aus der Zigarette wirbt - und seinen IQOS als Ersatz empfiehlt, hat der Konzern in Deutschland weiter hohe Marktanteile.

Selbst dieser Hinweis ist PMI wichtig: "IQOS ist nicht unschädlich oder ohne Risiko. Am besten für die Gesundheit ist der komplette Rauchstopp.“

Hintergrund bildet ein Bericht der "Süddeutschen Zeitung", wonach IQOS wohl doch nicht so risikofrei ist und wonach der Konzern Studien pro IQOS selbst bezahlte oder gleich selbst durchführte.

Stacey Kennedy, ehemalige Deutschlandchefin von Philip Morris (PMI). Sie holte das neue Werk nach Dresden. Inzwischen ist sie PMI-President der Region Süd- und Südostasien.
Stacey Kennedy, ehemalige Deutschlandchefin von Philip Morris (PMI). Sie holte das neue Werk nach Dresden. Inzwischen ist sie PMI-President der Region Süd- und Südostasien.  © Petra Hornig