Rollkragen zu hoch: Pulli bringt PEGIDA-Anhänger vor Gericht

Dresden - Weil er mit zu hochgezogenem Rollkragen bei PEGIDA erschien, stand Willy K. (31) vorm Richter. Wegen Verstoßes gegen das Vermummungsgesetz.

Willy K. war vor Gericht, weil er den Rollkragen zu weit hochgezogen hatte.
Willy K. war vor Gericht, weil er den Rollkragen zu weit hochgezogen hatte.

Im Oktober 2015 zelebrierten die besorgten Spaziergänger ihren ersten Jahrestag. Flankiert von Gegendemos und Polizei. "Wir beobachteten eine Gruppe von Leuten, die wir als Dynamo-Hooligans einstuften", so ein hier eingesetzter Polizist aus Erfurt. "Der Herr war dabei und vermummt."

Es war Willy K., der einst die Döner-Krawalle anzettelte, als Mitglied der Hooligans Elbflorenz schon angeklagt war und auch bei der "Faust des Ostens" mitgemischt haben soll. "Ich kam vom Sport, wollte mir das dort ansehen", so Willy K.

"Mir war kalt, deshalb hab ich den Rollkragen hochgezogen. Als die Polizisten auf mich zukamen, hab ich das sofort geändert." Auch der Beamte erklärte: "Er war kooperativ."

Der Richter stellte das Verfahren vorläufig ein. Immerhin muss Willy dafür aber 120 Stunden gemeinnützig arbeiten.