Schneller als die Polizei erlaubt: Polizeichef Michaelis muss Blitzer zahlen

Dresden - Die peinliche Blitzer-Posse um Polizei-Chef Jörg Michaelis (56) ist beendet. Der Ex-LKA-Präsident zog seinen Einspruch gegen ein Knöllchen wegen Raserei zurück.

Jörg Michaelis (56) zog den Einspruch zurück, bekannte sich mithin zu seinem Fahrfehler.
Jörg Michaelis (56) zog den Einspruch zurück, bekannte sich mithin zu seinem Fahrfehler.  © Ove Landgraf

Wie berichtet, war der Chef des Polizeiverwaltungsamtes (Beschaffungstrupp der Polizei) im Juni 2017 nachmittags an der Dresdner Hansastraße geblitzt worden.

Weil er 21 km/h zu viel auf dem Ford-Tacho hatte, setzte es 80 Euro Strafe und einen Punkt in Flensburg. Dagegen zog Michaelis vor den Amtsrichter, zweifelte die Genauigkeit des Gerätes an.

Prompt drohte der Richter mit einem Gutachten. Das muss der Jurist nun aber nicht in Auftrag geben, weil jetzt die Einspruchsrücknahme des Polizeichefs im Gericht einflatterte. Michaelis zahlt, wie jeder anderer geblitzte Autofahrer auch.

An dieser Stelle auf der Hansastraße stand der Blitzer, der den Polizeichef zu schnell erwischte.
An dieser Stelle auf der Hansastraße stand der Blitzer, der den Polizeichef zu schnell erwischte.  © Ove Landgraf