Dresden - Das Urgestein der "Herkuleskeule", der Lieblings-Sachse des Publikums ist zurück. Kabarettist Rainer Bursche (69) steht wieder auf der Bühne und treibt die Zuschauer ins "Lachkoma".

Mit dem gleichnamigen Programm hatte sich Bursche 2017 vom Rampenlicht verabschiedet - nach über 25 Jahren bei der "Keule".

"Die Luft wurde knapper, ich war schnell erschöpft. Ich ahnte, was los war. +

Hatte 1995 schon eine Herz-OP. Als ich im Oktober zum Arzt ging, behielt er mich gleich da", erzählt Bursche. Mehrere Bypässe wurden dem fünffachen Großvater gesetzt.

Doch ganz ohne politisches Kabarett - das ging noch nie bei Bursche. 25 Jahre spielte er als Amateur - erst im Sachsenwerk. Dann in der Robotron-Truppe "Die Lachkarte" - zusammen mit Wolfgang Stumph.

Erst nach der Wende wurde Bursche "Voll-Profi". "Das war 1992 - ich stieg in die Herkuleskeule ein. Und das habe ich zu Hause lange mit meiner Frau diskutiert", schmunzelt Bursche.

Bis heute ist er Gesellschafter des Kabaretts, viele Jahre war er auch Geschäftsführer. Von Solo-Programmen hält er nicht viel - in über 20 Ensemblestücken hat er das Publikum zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht.

"Ich muss nicht mehr 20 Vorstellungen im Monat spielen. Es geht nicht mehr alles so locker von der Hand", wiegelt Bursche ab. "Zehn Abende Lachkoma reichen." Im Mai 2019 soll eine Neuauflage der "Kaffeesachsen" folgen - mit Rainer Bursche!

Wer mit und über Bursche lachen will. "Lachkoma" steht noch am 12./13. Oktober, am 16./17. November und am 7./8./13.-16./22./27./28. Dezember auf dem Spielplan (Tickets ab 22,45 Euro; Herkuleskeule.de)