Der Rekordhalter: Dresdens größtes Freibad hat für alle Platz!

Dresden - Auch wenn's heute vielleicht gerade mal regnet: Dresdens Freibäder sind im Sommer der Renner!

Badleiter Mathias Pilz (34) schwört auf die hervorragende Wasserqualität in Cossebaude.
Badleiter Mathias Pilz (34) schwört auf die hervorragende Wasserqualität in Cossebaude.  © Holm Helis

Die Dresdner haben die Wahl zwischen zehn Schwimmparadiesen. Vom eben erneuerten Arnholdbad bis zum romantischen Waldbad - jede Anstalt hat ihren ganz besonderen Reiz.

In unserer Sommerserie "Schwimmbad-Geschichten" stellen wir sie alle vor - und Ihr könnt auch noch jede Menge Freikarten gewinnen.

Los geht es heute mit dem Rekordhalter: der Stausee Cossebaude

Mit 45.000 Quadratmetern Wasserfläche ist das Stauseebad Cossebaude das größte Freibad der Stadt. Stolz ist Badchef Mathias Pilz (34) auf das glasklare Wasser und den Technik-Vorsprung seines Bades. Dennoch droht ein Titel verloren zu gehen.

"Bei uns muss niemand anstehen. In Spitzenzeiten machen wir drei Kassen auf. Wer will, kann online ein Handy-Ticket buchen, scannt seinen QR-Code am Drehkreuz ab und ist im Bad", sagt Badleiter Pilz - und muss zum wiederholten Mal ans Telefon.

Blaualgen in sächsischen Stauseen beunruhigen die Anrufer. Der Badleiter gibt Entwarnung. "Wir haben dieses Jahr eine bombastische Wasserqualität. Die Sichttiefe liegt bei drei Metern."

Mit 45 000 Quadratmetern Wasserfläche ist Cossebaude das größte Dresdner Bad.
Mit 45 000 Quadratmetern Wasserfläche ist Cossebaude das größte Dresdner Bad.  © Holm Helis

Besonders macht das Bad die Kombination aus unbehandeltem Stauseebad-Wasser und hochmodernen Nichtschwimmer- und Planschbecken mit Umwälzanlage und behutsamer Chlorung. Obendrauf kommen Beachvolleyball und Fußballplätze, reichlich schicke Liegen zum Leihen sowie Surfschule und eigenes Badfest (4. August).

Obendrauf schwört Badleiter Pilz auf außergewöhnliches Glück beim Wetter. "Warum auch immer, aber hier regnet es kaum. Dresden und Radebeul können im Gewitter versinken, bei uns bleibt es trocken."

Dennoch schielt Cossebaude dieses Jahr mit einem Auge nach Mockritz. Weil das Freibad Prohlis komplett neu gebaut wird, geht halb Prohlis in Mockritz baden. Das Freibad dort könnte Cossebaude als beliebtestes Bad der Stadt überholen. Einzigartig bleibt die mit 86 Metern stadtweit längste Wasserrutsche.

Gebadet werden kann in Cossebaude übrigens seit 1936. Ein Planschen in der Elbe war wegen der nahen Kläranlage unmöglich geworden. Außergewöhnlich für die Zeit: das schwimmende Nichtschwimmerbecken! Deutschlandweit einzigartig ermöglichte ein versenkbarer Lattenkasten Wassertiefen von 60 Zentimetern.

Das Hochwasser 2002 überflutete das komplette Bad meterhoch. Der Wiederaufbau dauerte bis Mai 2003.

Frank Alber: Seit 31 Jahren die gute Seele vom Kiosk

Frank Alber (62) betreibt den Stauseebad-Imbiss seit 31 Jahren.
Frank Alber (62) betreibt den Stauseebad-Imbiss seit 31 Jahren.  © Holm Helis

"Wir sind die Rentnergang vom Stauseebad", lacht Frank Alber aus seinem Kiosk heraus. Seit 1987 betreibt der heute 62-Jährige den Imbiss gleich beim Bad-Eingang.

Unterstützt wird er von Freunden und Bekannten, teils weit über 70 Jahre alt.

Aufhören kommt für den früheren Konsum-Kaufhallenchef nicht infrage. "Das Bad ist meine zweite Heimat, solange es geht, mache ich weiter."

Fast schon wehmütig denkt Alber an die wilden Zeiten des Stauseebades zurück. "An einem Tag kamen 9 500 Badegäste. In Dreierreihen standen die Leute hundert Meter am Imbiss an."

Gegen den Besucherrückgang stemmt sich Alber mit Preisen am untersten Limit. Wo gibt es bitteschön noch den halben Liter Limo für unter einem Euro?

Das Stauseebad hat die längste Freibad-Rutsche der Stadt.
Das Stauseebad hat die längste Freibad-Rutsche der Stadt.  © Holm Helis

Das müsst Ihr wissen:

- Meißner Straße 26

- Geöffnet von 9 bis 19 Uhr (kann variieren)

- Erwachsene zahlen 4 Euro, Kinder 2,20 Euro

- Abendtarif (17 Uhr) für Erwachsene 3; Kinder 1,50 Euro

- Beach-Volleyball und -Fußball gratis, Liegen kosten 2,50 Euro Leihe

- Imbiss: Bockwurst mit Brot: 1,80 Euro; Fischbrötchen 2,50 Euro; Himbeerlimo (0,5 L.): 0,90 Euro

Gratis ins Freibad!

Wir verschenken zehn Eintritts-Gutscheine (5x2) für das Cossebauder Bad im Wert von je 5 Euro. Den überzähligen Rest könnt Ihr für Euren nächsten Badbesuch nutzen.

Wer mitmachen will: Noch am heutigen Dienstag unter dem Betreff "Wasserrutsche" eine E-Mail schicken an: gewinnspiel@tag24.de

In Cossebaude gibt es neben dem Stausee ein Plansch- und ein Nichtschwimmerbecken.
In Cossebaude gibt es neben dem Stausee ein Plansch- und ein Nichtschwimmerbecken.  © Holm Helis

Titelfoto: Holm Helis