So tickt Sachsens neues Terror-Abwehrzentrum

Maik Mainda (52), Patrick Kleine (55), Denis Kuhne (41) und Tilo Krempl (39) vom Terrorismus-Abwehrzentrum.
Maik Mainda (52), Patrick Kleine (55), Denis Kuhne (41) und Tilo Krempl (39) vom Terrorismus-Abwehrzentrum.  © Thomas Türpe

Dresden - Sachsens neueste Sicherheitsbehörde ist vollständig einsatzbereit: Mit dem vergleichsweise jungen Beamten Tilo Krempl (39) hat das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) einen noch fehlenden Kopf nun an Bord.

Krempl kommt aus der Polizeidirektion Dresden, wo er unter anderen die Bewachung der PEGIDA-Demos koordinierte.

Im PTAZ wird er die Abteilung Auswertung führen, wozu auch Internetaufklärung zählt. Seine Chef-Kollegen sind alte Bekannte: Maik Mainda (52), Ex-Kripochef von Dresden, und Denis Kuhne (41), der bislang im sächsischen Innenministerium polizeiliche Grundsatzfragen klärte.

Das PTAZ ist am Landeskriminalamt (LKA) in Dresden untergebracht. Außenstellen gibt es in Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Zwickau. Es bündelt die Arbeit bislang getrennt agierender Ermittler im "Operativen Abwehrzentrum" (Links- sowie Rechtsextremismus) und einer Abteilung im LKA, die sich auf islamischen Terror spezialisiert hatte.

Das seit 1. Oktober arbeitende PTAZ hat schon gut zu tun: Zur Zeit sind 364 Verfahren in Bearbeitung.

Titelfoto: Thomas Türpe