Mann rammt mit gestohlenem Honda viele Autos und haut ab

Der Mann hinterließ mit dem gestohlenen Honda eine Spur der Verwüstung.
Der Mann hinterließ mit dem gestohlenen Honda eine Spur der Verwüstung.  © Tino Plunert

Dresden - Als es laut knallte, hatte Philipp Schott (31) schon ein ganz ungutes Gefühl. Denn er wusste, dass sein Auto ganz in der Nähe steht. Als er runterkam, war sein weißer BMW ordentlich zerbeult.

"Ich wusste, dass vor mir kein Platz zum Parken war, aber da stand ein Auto, also musste etwas passiert sein", sagt er.

In der Nacht wurde nicht nur sein Auto Opfer einer wilden Verfolgungsjagd quer durch Dresden. Denn ein Mann war mit einem in Radebeul gestohlenen Auto unterwegs. Als ihn die Polizei aufgrund von viel zu hoher Geschwindigkeit stoppen wollte, gab er ordentlich Gas.

Er raste auf der Stübelallee in Richtung Zwinglistraße und bog dann links in die Einbahnstraße Tetschener Straße ein. Dort rammte er einen Rettungswagen. Durch den Aufprall wurde das gestohlene Auto gedreht, gegen die anderen parkenden Autos geschleudert und am Ende landete das Auto in einer Einfahrt, wo es erneut andere Fahrzeuge erwischte.

Der Fahrer stieg aus dem Auto und konnte entkommen, obwohl die Beamten sofort die Verfolgung mit Hunden aufnahmen.

Das Auto ist offenbar der Honda Logo, der am 8. Mai gegen 18.30 Uhr einer Frau in Radebeul gestohlen wurde, als sie sich gerade einen Döner holen ging. Sie ließ damals den Motor laufen und die Schlüssel stecken, das nutzte der Dieb an der Pestalozzistraße, um den Wagen zu entwenden.

Nun nahm sein Diebstahl ein jähes Ende. Der Sachschaden der Verfolgungsjagd beträgt 76.000 Euro.

Auch Philipp Schott (31) ist betroffen.
Auch Philipp Schott (31) ist betroffen.  © Tino Plunert