800 Soldaten! Darum rollt die US-Armee durch Sachsen

Von ungläubigen Blicken verfolgt, bewegt sich ein Konvoi der US-Army über die Autobahn.
Von ungläubigen Blicken verfolgt, bewegt sich ein Konvoi der US-Army über die Autobahn.

Dresden - Was war denn da auf der Autobahn 4 los? Um die Mittagszeit rollten plötzlich Panzer, Militär-Laster und Humvees unter US-Flagge quer durch den Freistaat Richtung Osten. Zwar hat das ganze einen ernsthaften Hintergrund, ist jedoch trotzdem nur eine Art riesiger Wachwechsel.

Infolge der Krim-Krise beschloss die Nato 2016 in Warschau, ihre Ostflanke zu stärken: Dazu verlegte die US-Army Anfang des Jahres 3500 Soldaten ins polnische Orzysz, im März folgten weitere 1000 vom 2. Bataillon des 2. Kavallerieregiments dorthin.

"Nun wird das 3. Bataillon es dort ablösen", sagt Hauptmann Judith Marlowe, Sprecherin des Regiments. Deshalb machten sich über 800 US-Soldaten aus der Kaserne "Rose Barracks" in Bayern auf den Weg nach Polen.

Der Konvoi ist dabei in zwei Gruppen geteilt: Ein Vorkommando aus 35 Soldaten, unter denen sich auch britische Streitkräfte befinden, sowie der größere Trupp, angeführt vom Bataillons-Chef Oberstleutnant Scott Cheney.

Für den 20. Oktober ist die Übergabe des Kommandos zwischen den beiden Bataillonen in Orzysz geplant. Der US-Verband wird dort von Rumänien, Kroatien und Großbritannien unterstützt.

Für das US-Militär geht es wieder zurück in den Süden von Deutschland.
Für das US-Militär geht es wieder zurück in den Süden von Deutschland.  © Roland Halkasch