Frau wird am Auge operiert: Was Ärzte darin finden, ist einfach nur eklig

Dundee - Kontaktlinsenträger kennen das: Hin und wieder geht eine Linse verloren - nicht weiter tragisch. Doch im Falle einer 42-Jährigen aus Schottland entpuppte sich diese Annahme als fataler Trugschluss.

Was jahrzehntelang in ihrem Augen steckte, war für die Frau ein Schock. (Symbolbild)
Was jahrzehntelang in ihrem Augen steckte, war für die Frau ein Schock. (Symbolbild)  © 123RF

Denn wie sich herausstellen sollte, war ihr die Kontaktlinse gar nicht abhanden gekommen. Aber von vorn: Im Alter von 14 Jahren war die Frau bei einem Badminton-Spiel unglücklich vom Ball getroffen worden. Er knallte ihr ins Auge, woraufhin die Kontaktlinse verloren ging - so zumindest die Annahme.

Die Betroffene lebte zunächst ohne Beschwerden weiter. Doch mit den Jahren schwoll ihr Augenlid an und begann, leicht zu hängen. Die Frau ging zum Arzt, der eine Zyste feststellte. Bei der OP kam dann aber etwas ganz anderes zum Vorschein: die verschollene Kontaktlinse!

Wie der "Mirror" unter Berufung auf das behandelnde Ärzteteam berichtet, sei die Linse damals in das linke obere Augenlid der Patientin gewandert und dort geblieben - 28 Jahre lang! Obwohl die Kontaktlinse noch hart und intakt war, verursachte sie außer der Zyste keine weiteren Schäden.

Die 42-Jährige konnte sich dem Bericht zufolge zunächst nicht erklären, wie die Linse dorthin gekommen war. Sie hatte schon seit Jahrzehnten keine Linsen dieser Art getragen. Erst ihre Mutter kam schließlich auf die Idee, dass der Unfall vor 28 Jahren dafür verantwortlich sein könnte.

Warum die Symptome erst so viele Jahre später auftraten und die Patientin zum Arzt zwangen, blieb unklar. Auch wenn sie die Kontaktlinse nicht wirklich bemerkt hatte, war die Frau sicher froh, sie endlich los zu sein.

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