Um endlich Sex zu haben, lässt sie sich untenrum Gift spritzen

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen, dachte sich die 26-Jährige Amy.
Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen, dachte sich die 26-Jährige Amy.

Edinburgh - Die Studentin Amy Forrest aus Edinburgh hatte jahrelang mit einem Problem zu kämpfen. Sie war physisch partout nicht in der Lage, Sex zu haben. Das nagte an ihrem Selbstvertrauen.

"Ich konnte nicht verstehen, warum es für jedermann so leicht war, Sex zu haben und für mich nicht", sagte sie gegenüber The Sun. Ihre Vagina machte die schönste Nebensache der Welt für sie unmöglich.

Als sie mit 18 Jahren versuchte, mit ihrem High-School-Boyfriend zu schlafen, wollte es einfach nicht klappen. Ihr Scheideneingang war zu eng und obwohl beide es geschlagene drei Jahre lang versuchten, schaffte er es einfach nicht, in sie einzudringen.

"Irgendwann war mir schlecht von all den Versuchen und endete jeder Sex-Versuch damit, dass ich in Tränen ausbrach" schildert die junge Frau ihre damaligen Erfahrungen.

Neben dem Geschlechtsverkehr mit einem Partner war es Amy auch nicht möglich, einen Tampon oder ein Sex-Spielzeug einzuführen.

Durch Recherche kam sie auf die richtige Diagnose, an der sogar einige Ärzte scheiterten: Vaginismus!

Bei diesem medizinischen Phänomen kommt es zur Verkrampfung des weiblichen Beckenbodens. Der Scheideneingang ist deshalb so eng, dass es nicht zum Geschlechtsakt kommen kann.

In einem Buch wurde sie auf eine Behandlungsmaßnahme aufmerksam. Diese empfahl, sich Botox (ein sogenanntes Nervengift) spritzen zu lassen, um die Probleme zu lösen und die Beckenregion zu lockern. Die Operation bei einem Privat-Mediziner kostete sie gut 1.200 Pfund und brachte den gewünschten Erfolg. Innerhalb einer Stunde bekam sie insgesamt sechs Botox-Injektionen verabreicht.

Während die ersten Danach-Sex-Versuche noch erfolglos endeten, schaffte sie es nach zwei Wochen endlich, mit ihrem Freund Geschlechtsverkehr zu haben.

"Inzwischen kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, warum Sex damals so unmöglich für mich war", erklärte die heute 26 Jahre alte Frau im Nachgang. Ihre aktuellen Zwischen-den-Bettlaken-Erfahrungen beschreibt sie als überaus befriedigend.

Der kleine Eingriff hat somit auf Körper und Psyche der Schottin einen überaus positiven Effekt gehabt.