Willenhal (England) - Elijah ist sechs Jahre alt und sieht anders aus als andere Kinder. Der Grund: Der Kleine ist ein Albino. Lange Zeit hat er sich für sein Aussehen geschämt. Doch eines Tages hat sich sein Leben für immer verändert.

"Er hat immer gefragt, warum er so anders aussieht und warum die Leute ihn anstarren und auf ihn zeigen. Ich wollte, dass er versteht, dass sie das tun, weil er so bemerkenswert ist", erzählt Mutter Lucy der "Metro".

Elijah hat Albinismus, also eine angeborene Störung der Produktion von Melanin. Albinos stellen nur sehr wenig bis gar keine Farbstoffe her und haben deshalb hellere Haut, Haare und Augen als andere Menschen.

Mama Lucy wollte, dass ihr Sohn mehr Selbstvertrauen gewinnt und überlegte, wie sie ihrem Kind am besten helfen könnte. Als sie vor zwei Jahren auf Facebook mehrere Fotos von Elijah postete, erreichten Lucy unglaublich viele Nachrichten. Viele Leute schrieben, dass der kleine Brite aufgrund seines außergewöhnlichen Erscheinungsbildes als Model arbeiten könnte.

"Die Menschen haben gesagt, dass er ein Model sein könnte, weil er so auffällig aussieht, aber man denkt einfach nicht darüber nach", sagt Lucy.

Elijahs Mutter fackelte nicht lang und meldete ihren Sohn bei einer Modelagentur an. Und tatsächlich: Die Agentur "Zebedee" nahm den Jungen unter Vertrag. Zunächst hatte Elijah nur kleine Jobs, doch dann wurde die Modediscounterkette "Primark" auf das besondere Kind aufmerksam. Seine erste große Kampagne hatte der Sechsjährige Anfang diesen Jahres.

Seitdem hat sich das Selbstbewusstsein des Kleinen enorm verbessert. "Er hat sich nicht mehr vor den Menschen versteckt, sondern unterhält sich ganz offen mit den Leuten", schwärmt Mutter Lucy. Mittlerweile hat der kleine Mann ein eigenes Instagram- und Facebook-Profil.

Doch eines ist Mama Lucy besonders wichtig: "Ich habe ihn bis zu einem bestimmten Punkt zurückgehalten, weil ich nicht möchte, dass er die Schule verpasst. Viele Kinder sind auf der ganzen Welt unterwegs, aber das möchte ich nicht". In Zukunft werden wir von dem kleinen Elijah sicherlich noch einiges hören.