Hat nichts gespürt: Mutter bekommt Baby während sie schläft
Ashbourne - So eine Geburt wünscht sich wohl jede Mutter: Keine Schmerzen, Rekordgeschwindigkeit und ein gesundes Kind. Doch Alice Payne (23) aus England bekam von ihrem Glück erst mal gar nichts mit - sie schlief.
Als ihr Baby in der 38. Schwangerschaftswoche plötzlich aufhörte zu wachsen, entschieden die Ärzte, die Geburt im Dezember medizinisch einzuleiten. Dem kleinen Jungen ging es eigentlich gut, nur wollte man nichts riskieren.
Aber nach 24 Stunden passierte nichts. Eine Hebamme injizierte Alice deshalb wehenfördernde Mittel, eine Maschine wurde angeschlossen, um ihren Zustand zu überwachen.
Nachdem die 23-Jährige Schmerzmittel eingenommen hatte, entschied sie sich etwas zu schlafen. Was keiner wusste: Ihr Körper war kurze Zeit später bereit für die Geburt, doch der Alarm der Maschine blieb aus.
"Weil der Kontraktionsmonitor mich nicht erfasste, wussten die Mediziner nicht, dass ich schon so weit war", meint die Engländerin.
Als die Ärzte allerdings nach etwa 30 Minuten mitbekamen, was los war, war die Sorge groß. Man befürchtete, dass Alice während ihres Nickerchen zu entspannt zum Pressen und ein Not-Kaiserschnitt nötig wäre.
Dann passierte allerdings etwas faszinierendes: Kurz bevor es zu spät war, war es Ehemann John möglich, seiner schlafenden Frau sagen, wann sie drücken solle. Unterbewusst nahm die Frau aus England die bekannte Stimme wahr und begann unglaublicherweise im Schlaf zu pressen!
Als die 23-Jährige nur 10 Minuten später aufwachte, musste sie feststellen, dass ihr Sohn bereits auf der Welt war. Doch kurze Zeit schlief sie direkt wieder ein. "Ich erinnere mich an eine Krankenschwester, die versuchte, Philipp in meine Arme zu legen. Aber ich wollte wieder schlafen, zwei Stunden später traf ich dann meinen Sohn erst richtig."
Die unglaubliche Geburt hatte zahlreiche Ärzte, Hebammen und Krankenschwester angezogen. Alle sprechen von der "seltsamsten Sache", die sie jemals erlebt haben.
Die 23-Jährige Alice freut sich natürlich, die Schmerzen der Wehen so umgangen zu haben. Allerdings hätte sie sich gewünscht, dass sie für die Geburt ihres ersten Kindes ein bisschen mehr "anwesend gewesen wäre".
"Jetzt muss ich ihm, wenn er älter ist und mich fragt, sagen, dass ich verpennt habe!", erzählt die frischgebackene Mutter der Sun.