Feuer im Hotel: Beliebtes Berliner Ausflugslokal abgebrannt

Die Flammen schossen meterhoch aus dem Gebäude.
Die Flammen schossen meterhoch aus dem Gebäude.  © Morris Pudwell

Berlin - Ein Feuer in einem bekannten Berliner Ausflugslokal hat in der Nacht zum Mittwoch erheblichen Schaden angerichtet.

Am Dienstagabend um 22:50 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Die Feuerwehr rückte mit rund 100 Einsatzkräften aus und kämpfte stundenlang gegen die Flammen.

Als die Feuerwehr eintraf, standen Teile des Gebäudes bereits in Flammen. Von einem Nebengebäude sprang das Feuer auf das Dach des Hauptgebäudes über.

Obwohl das Hotel und Restaurant Neu-Helgoland direkt am Wasser liegt, war die Versorgung mit Löschwasser zunächst schwierig. "Das hat den Einsatz kompliziert gemacht", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Erst als ein Polizeiboot mit einem Wasserwerfer und ein Löschboot der Feuerwehr zum Brandort kamen, entspannte sich die Lage.

Die Kameraden der Feuerwehr konzentrierten sich darauf, das Nebengebäude zu retten und vor allem ein Übergreifen der Flammen auf den historischen Festsaal zu verhindern. Das gelang ihnen auch. "Wir hatten die Einsatzstelle bis 3.00 Uhr unter Kontrolle. Restlöscharbeiten laufen noch. Der Einsatz wird voraussichtlich gegen 8.00 Uhr beendet", erklärte der Sprecher.

Die Hotelgäste mussten Hals über Kopf das Gebäude verlassen. Sie standen meist nur leicht bekleidet vor dem brennenden Haus und mussten zusehen, wie die Flammen es immer weiter zerstörten.

Verletzte gab es nicht. Wie es zu dem Brand kam, war noch unklar. Auch zum Schaden gab es zunächst keine Angaben. Das Restaurant Neu-Helgoland liegt im Stadtteil Köpenick, direkt an der Müggelspree.

Das Hotel war im Januar 2002 schon einmal abgebrannt, damals war Brandstiftung die Ursache. Es wurde am 31. Dezember des gleichen Jahres wiedereröffnet.

Trotz eines Großaufgebots der Feuerwehr konnte nicht verhindert werden, dass große Teile des Gebäudes abbrannten.
Trotz eines Großaufgebots der Feuerwehr konnte nicht verhindert werden, dass große Teile des Gebäudes abbrannten.  © DPA

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