Warum wurde der Landgasthof in Rossendorf abgefackelt?

Besitzer Jürgen Lohmann (56) in seinem abgebrannten Gasthaus.
Besitzer Jürgen Lohmann (56) in seinem abgebrannten Gasthaus.

Von Anneke Müller

Dresden - Jetzt ist sicher: Das Feuer im Landhaus Schänkhübel in Rossendorf wurde böswillig gelegt. Den Besitzer Jürgen Lohmann (56) stimmt das nachdenklich.

„Wir gehen von Brandstiftung aus“, so Polizeisprecher Marko Laske (42). „Ehrlich gesagt: Ich bin überrascht“, reagierte Lohmann auf die Nachricht. Dass die Haustechnik in Schuss war, wusste er, aber: „Feinde habe ich keine. Vielleicht war es Neid“, überlegt er.

Schon vor zwei Wochen waren über 100 Euro Bargeld aus dem Schänkhübel gestohlen worden, erzählt er. „Das Ganze stimmt mich nachdenklich.“

Dienstagmittag hatten die Brandursachen-Ermittler die Gasthof-Ruine freigegeben. Jürgen Lohmann war geschockt, als er nach erster Sichtung das Ausmaß des Brandes sah. Noch immer steht überall das Wasser, alles ist verbrannt. Mittendrin räumt Lohmann weiter auf. Denn so schnell es geht, soll der Biergarten öffnen.

Der Wirt: „Ich wäre froh, wenn der Brandstifter geschnappt würde, das brächte wieder Ruhe herein.“

In der Nacht zu Montag stand der Landgasthof in Flammen.
In der Nacht zu Montag stand der Landgasthof in Flammen.
Die Erkenntnis, dass es Brandstiftung war, stimmt Lohmann nachdenklich.
Die Erkenntnis, dass es Brandstiftung war, stimmt Lohmann nachdenklich.

Fotos: Holm Helis

Titelfoto: Import