Flugplatz Jahnsdorf: Kein Geld für Landebahn-Ausbau

Still ruht die Landebahn: Auf dem Flugplatz Chemnitz/Jahnsdorf ist die Anzahl der Flüge und Passagiere deutlich gesunken. Stadtrat Thomas Sänger (37, AfD) fordert, die Landebahn auf 1 200 Meter zu verlängern.
Still ruht die Landebahn: Auf dem Flugplatz Chemnitz/Jahnsdorf ist die Anzahl der Flüge und Passagiere deutlich gesunken. Stadtrat Thomas Sänger (37, AfD) fordert, die Landebahn auf 1 200 Meter zu verlängern.  © dpa/Gleisberg

Chemnitz - Bruchlandung? Die Anzahl der Starts und Landungen auf dem Verkehrslandeplatz Chemnitz/Jahnsdorf ist um ein Drittel eingebrochen.

Die AfD-Ratsfraktion fordert daher: Der Ausbau der Landebahn muss endlich kommen!

2016 sind auf dem Chemnitz Airport nur noch 10 564 Flugbewegungen registriert worden - 4 219 weniger als 2014. Auch die Anzahl der Passagiere sank von 14 729 auf 9 575, so Kämmerer Sven Schulze (44, SPD). Etwa ein Drittel der Passagiere sind Geschäftsreisende.

„Wirtschaftsförderung geht anders - erst recht, wenn man Europäische Kulturhauptstadt werden und keine unerreichbare Provinz bleiben will“, sagt Stadtrat Thomas Sänger (37, AfD). Chemnitz hat sich um den Kulturhauptstadt-Titel 2025 beworben.

Sänger: „Die Start- und Landebahn muss endlich auf die notwendigen 1 200 Meter verlängert werden.“ Die Pläne sind nicht neu. „Aber es ist kein Geld da“, so Flugplatz-Geschäftsführer Matthias Fahrhöfer (58). Seiner Meinung nach eignen sich die 2014er-Zahlen auch nicht zum Vergleich.

„2014 war bei den Flugbewegungen und Passagierzahlen ein Ausreißer nach oben.“ Der Flugplatz habe ein Potenzial von 10.000 bis 12.000 Flügen pro Jahr. Mit 9575 wurde das 2016 nur knapp gerissen.

Titelfoto: dpa/Gleisberg