Schwesta Ewa über den Knast: Wärter wollten mich "bumsen"!

Die Rapperin Schwesta Ewa musste sich im Juni vor dem Landgericht Frankfurt verantworten.
Die Rapperin Schwesta Ewa musste sich im Juni vor dem Landgericht Frankfurt verantworten.  © DPA/Arne Dedert

Frankfurt - Die Frankfurter Rapperin Schwesta Ewa sprach in einem Instagram Live-Video zu ihren Fans und redet dabei Klartext. Hat sie wirklich Frauen zur Prostitution gezwungen? Wie war die Zeit im Knast? Ihre Follower durften sie fragen, was ihnen auf dem Herzen brennt.

Die 33-Jährige berichtet in dem 40-minütigen Clip, der nun bei Youtube zu sehen ist, von ihrer Zeit in Untersuchungshaft und den Umständen, die sie auf die Anklagebank und ins Gefängnis gebracht haben.

Dabei zeigt sich die Rapperin einsichtig und räumt ihre Schuld ein. Sie wurde im Juni wegen Steuerhinterziehung und Körperverletzung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Aktuell ist sie aber auf freiem Fuß, da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist (TAG24 berichtete).

Schwesta Ewa berichtet, dass sie tatsächlich Frauen als Prostituierte für sich arbeiten ließ. Die Rapperin war selbst vor ihrer Musik-Karriere als Prostituierte tätig.

Angeblich geriet Schwesta Ewa durch die Anzeige einer Stalkerin in das Visier der Staatsanwaltschaft. Besonders entrüstet zeigt sie sich über die Bedingungen während der Untersuchungshaft. Angeblich wurde sie dort vom Wachpersonal angesprochen und zum Sex aufgefordert. "Wisst ihr, dass Wärter zu mir gekommen sind (…) und mich bumsen wollten", sagt die Rapperin wörtlich.

Aus der Videoaufzeichnung geht auch hervor, dass die "Kurwa" in Sorge ist, möglicherweise für mehr als zweieinhalb Jahre ins Gefängnis zu müssen. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich vier Jahre und drei Monate gefordert.

Angeblich wendet sich Schwester Ewa in Aufklärungsabsicht mit dem Video an ihre Fans. Es darf aber vermutet werden, dass auch ihr in Kürze erwartetes neues Album eine Rolle bei der Entscheidung zum Live-Video gespielt hat.