Edle Villa statt Knast: Millionen-Betrüger residiert im Luxus

Nach dem Urteil im März 2017 umarmten sich Jonas K. (l.) und Stephan S.
Nach dem Urteil im März 2017 umarmten sich Jonas K. (l.) und Stephan S.  © dpa/Arne Dedert, dpa/Roland Holschneider

Frankfurt - Stephan S. (37) ist ein verurteilter Betrüger, der eigentlich noch Jahre hinter Gittern sitzen sollte. Doch statt schwedischer Gardinen genießt er ein Leben in Saus und Braus.

Wie die Bild-Zeitung (21. August 2017) berichtet, bewohnt der ehemalige Boss der berüchtigten S&K-Holding aktuell ein "millionenteures Villenanwesen im Vordertaunus".

Aus der Sicht von Stephan S. sicher eine angemessene Unterkunft, verbrachte er doch zusammen mit seinem Kompagnon Jonas K. (35) über mehrere Jahre hinweg ein Leben, das von ausschweifendem Luxus geprägt war.

Mit Ihrer Firma hatten Jonas K. und Stephan S. hochriskante Immobilienspekulationen betrieben, ein sogenanntes "Schneeballsystem", das schließlich kollabierte. Das Geld der Investoren ging verloren, wegen der Veruntreuung von rund 90 Millionen Euro wurden die beiden Betrüger im März verurteilt.

Mit dem Geld ihrer Anleger hatten Stephan S. und Jonas K. ein glamouröses Leben geführt. Extrem teure Autos und rauschende Partys mit leicht bekleideten Frauen prägten den Alltag der beiden Fondsmanager, wie die Frankfurter Neue Presse schreibt.

Zumindest Stephan S. knüpft mit seinem aktuellen Wohnort an diese Lebensführung an. Seine Haftstrafe (achteinhalb Jahre) ist nach vierjähriger Untersuchungshaft noch nicht vollständig abgebüßt.

Doch wie die Bild-Zeitung schreibt, ist es aktuell völlig unklar, ob und wann S. und K. "nochmal in eine Justizvollzugsanstalt einrücken müssen, um die Reststrafen abzusitzen".

Titelfoto: dpa/Arne Dedert, dpa/Roland Holschneider