Wird Frankfurt gegen Leipzig vor Minuskulisse zum Chaos-Kick?

Die Frankfurter Anhänger wollen ihren Protest im Stadion austragen.
Die Frankfurter Anhänger wollen ihren Protest im Stadion austragen.  © DPA

Frankfurt - Am Montagabend empfängt die Eintracht zum Bundesliga-Topspiel RB Leipzig. Dabei rückt das Sportliche in den Hintergrund. So rechnet der Klub für Frankfurter Verhältnisse mit wenigen Zuschauern.

Vierter gegen Zweiter. Alles wäre angerichtet für einen hochklassigen und packenden Fußballabend. Doch rund um die Partie der beiden um die Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe kämpfenden Teams scheint es unruhig zu werden.

Beide Fanlager haben bereits Proteste gegen die Ausdehnung der Spieltage in der Elite-Klasse angekündigt. Leipzig reist voraussichtlich ohne den harten Supporterkreis in die Finanzhauptstadt, die Eintracht-Anhänger wollen ihren Unmut im Stadion kundtun.

Wie SGE-Vorstand Axel Hellmann der Bild-Zeitung verriet, rechnet der Verein aufgrund des Protests mit einer Minuskulisse: "Wir erwarten bei dem Spiel auch eine hohe No-Show-Rate. Wir haben zwar über 42.000 Karten verkauft, aber wir rechnen nicht mit mehr als 32.000 Zuschauern."

Die Ultras Frankfurt planen dem Bericht nach zudem einen Sturm des Stadioninnenraumes, um aussagekräftige Banner aufzuhängen. Zudem seien 5000 (!) Vuvuzelas bestellt worden, die bei Ballbesitz der Gastmannschaft für gehörig Krach sorgen sollen. Ihre eigene Mannschaft unterstützen die Fans während der 90 Minuten gegen RB allerdings nicht.