Unteroffizier soll Rekrutin in Bundeswehr-Kaserne missbraucht haben

Gera - Vor dem Landgericht Gera wird am Mittwoch im Prozess gegen einen Unteroffizier der Bundeswehr ein Urteil erwartet.

Die Frau soll sich erst nach heftiger Gegenwehr befreit haben können. (Symbolbild)
Die Frau soll sich erst nach heftiger Gegenwehr befreit haben können. (Symbolbild)

Die Anklage wirft dem 31 Jahre alten Oberfeldwebel vor, sich an einer Rekrutin vergangen zu haben. Er soll sich im Jahr 2015 in der Pionierkaserne Gera-Hain zu der jungen Frau ins Bett gelegt und sie unsittlich berührt haben.

Als sie sich wehrte, soll er sie festgehalten haben. Erst nach erheblicher Gegenwehr soll es der Rekrutin gelungen sein, sich zu befreien.

Der Ausbilder der Frau hatte zu Prozessbeginn erklärt, er könne sich an ein solches Geschehen nicht erinnern.

Update 12.27 Uhr: Im Prozess gegen einen Bundeswehrausbilder ist der Angeklagte zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Der 31 Jahre alte Oberfeldwebel soll zudem 700 Euro an den Hospizverein Gera zahlen. Verurteilt wurde er zudem nicht wegen sexueller Nötigung, sondern wegen fahrlässigem Vollrauschs. Der Mann soll stark betrunken gewesen sein, als der Vorfall sich ereignete.

Titelfoto: DPA