Deutschland - Glyphosat ist ein schädliches Herbizid, welches besonders auf Hunde stark toxisch wirkt. Kann man seinen Vierbeiner schützen?

Glyphosat gilt als starkes, chemisches Herbizid (Unkrautvernichter). Es wird gegen verschiedene Arten von Pflanzenschädlingen eingesetzt. Oft eingesetzt ist "Roundup". "Es ist dreimal stärker als Glyphosat selbst", schreibt tier-welt.com.

Es enthält Isopropylaminsalz. Dieses Salz enthält 360-680 Gramm Glyphosat pro Liter und ist hochgiftig für Tiere!

Testlabore untersuchten die Toxizität an Ratten und fanden heraus, dass schon 1-2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht ausreichen, um eine Ratte zu töten. Bei einem Hund wäre demnach eine deutlich höhere Dosis nötig, um ihn in Gefahr zu bringen.

Aber besonders bei regelmäßigen Touren auf betroffenen Feldern oder angrenzenden Feldwegen besteht demnach große Gefahr für Deinen Hund.

Sollte Dein Hund nach einem Spaziergang am Feld innerhalb von 24 Stunden die nachfolgend beschriebenen Begleiterscheinungen zeigen, könnte er durch Glyphosat vergiftet sein:

"Begleiterscheinungen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kolik, Kreislaufbeschwerden bis hin zu Schock und Nierenversagen gehören", erklärt tier-welt.com. Dann heißt es: schnell zum Tierarzt.

Bei regelmäßiger Aufnahme des Unkrautvernichtungsmittels könnte es zu Zellschädigungen und Missbildungen kommen.

Es steht auch in Verdacht, Krebs zu verursachen und die Hypophyse unter Umständen dauerhaft zu schädigen.

Der Tipp lautet daher: Meide bei Beginn der Aussaat und Bewirtschaftung der Felder die Spaziergänge in diesen Gebieten. Dein Hund sollte nicht lange an Gräsern und Halmen schnuppern. Lasse Deinen Hund generell während der Spritzzeiten nicht frei auf den Feldern herumlaufen... Schade, stimmt's?

Der Bund Naturschutz in Bayern beklagte jüngst die Weiternutzung von Glyphosat in der Europäischen Union. Vor der Landtagswahl im kommenden Jahr will die Organisation daher mit regionalen Veranstaltungen für ein Verbot des Herbizids trommeln, das Ende November nach langem Hin und Her um weitere fünf Jahre in der EU zugelassen wurde.

Deutschland hatte der Zulassung des in der Landwirtschaft und in Privathaushalten weit verbreiteten Herbizids auf Geheiß von Agrarminister Christian Schmidt (CSU) in Brüssel zugestimmt, obwohl Hendricks dagegen war. Kanzlerin Angela Merkel hatte Schmidt deswegen gerügt - eigentlich hätte Deutschland sich der Stimme enthalten müssen. Glyphosat steht im Verdacht, Krebs auszulösen.